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Grasshoppers beeindruckten

Richard Nunez (l.) war der Winner des Spiels. swissinfo.ch

Im UEFA-Cup-Hinspiel der 2. Runde besiegten die Zürcher Grasshoppers am Donnerstag Twente Enschede 4:1. Damit steht der Schweizer Meister bereits mit einem Bein in der nächsten Runde.

Matchwinner im Hardturmstadion war Richard Nuñez mit drei Treffern und dem Assist zum 3:0 von Mladen Petric. Das schöne Auswärtstor von Sjaak Polak sorgt jedoch dafür, dass GC das Rückspiel in zwei Wochen in Holland nicht auf die leichte Schulter nehmen kann.

Die Grasshoppers zeigten grosse Mühe mit dem kämpferischen Stil der Gäste, die früh störten und die Räume in der eigenen Platzhälfte geschickt eng machten. Es brauchte die Genieblitze von Nuñez, der in dieser Begegnung einmal mehr die Differenz ausmachte.

Nachdem die Holländer zwei gute Möglichkeiten nicht verwerten konnten, war Nuñez nach einem Steilpass von Petric nicht mehr zu halten: Der Südamerikaner umspielte auch noch Goalie Boschker und schob zum 1:0 ins leere Tor.

Nur Sekunden nachdem Cairo eine weitere Möglichkeit für Twente vergab, war Nuñez nach einem schweren Abwehrfehler der Holländer erneut zur Stelle: Luca Ippoliti hatte seine Chance kläglich vergeben, doch Nunez war nach der Abwehr von Goalie Boschker zur Stelle, um zum 2:0 einzuschiessen.

Nach der Pause dauerte es lediglich zwölf Minuten, ehe Nuñez erneut sein Können aufblitzen liess: Trickreich lancierte er Petric in den freien Raum, der Jungstürmer liess sich diese Chance nicht entgehen und traf zum vermeintlich erlösenden 3:0.

Ein herrlicher Freistosstreffer von Verteidiger Polak sollte aber nochmals vieles in Frage stellen. Plötzlich machten die Gäste mehr Druck. Zu mehr sollte es den Holländern aber nicht mehr reichen und als sie dachten, mit dem 1:3 auch im Rückspiel noch eine realistische Chance für ein Weiterkommen zu besitzen, schlug Nuñez nochmals zu: Er holte nach einem langen Sololauf jenen Freistoss vor dem Strafraum gleich selber heraus, den er in der 91. Minute herrlich über die Mauer zum 4:1 ins Netz schlug.

“Wir besassen sicherlich das nötige Glück gegen einen Gegner, der wesentlich mehr kann, als er hier gezeigt hat”, sagte GC-Trainer Hans-Peter Zaugg nach dem Spiel und freute sich vor allem über das grosse Engagement seiner Mannschaft.

GC holte wie schon in den Spielen gegen Dinamo Bukarest das Optimum aus seinen Möglichkeiten heraus und dürfte diesen Vorsprung mit einer ähnlich engagierten Leistung nicht mehr aus den Händen geben.

René Baumann (sda)

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