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Helsana rutscht tief ins Minus

Der grösste Schweizer Krankenversicherer, die Helsana-Gruppe, hat ein schwieriges Geschäftsjahr hinter sich. Sie weist für 2008 einen Unternehmensverlust von 215 Millionen Franken aus.

Der Versicherungsaufwand sei mit 8,3% deutlich stärker gestiegen als die Prämien, teilte Helsana am Donnerstag mit.

Diese erhöhten sich um 1,8% auf 5,44 Mrd. Franken. Zudem bekam die Helsana die Krise auf den Finanzmärkten zu spüren: Bei einem Anlagevolumen von 4,5 Mrd. Franken resultierte ein Verlust von 229 Mio. Franken.

Durch den Unternehmensverlust wird das Eigenkapital der Helsana-Gruppe um 21% auf 816 Mio. Franken vermindert. Mit einer Eigenkapitalquote von 15% sei das Unternehmen aber finanziell gesund.

Auf die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre, die Stiftung Helvetia Sana und den Verein Artisana, soll gemäss Antrag des Verwaltungsrates an die Generalsversammlung verzichtet werden. Das Kader der Versicherung erhält zudem für das Jahr 2008 keinen Bonus.

Helsana-Konzernleiter Manfred Manser rechnet zudem mit einem Prämienschub, wollte diesen aber noch nicht quantifizieren.

Die Kundenzahl der Gruppe erhöhte sich 2008 auf knapp 2 Mio. Privatpersonen weiter, davon sind 1,38 Mio. in der Grundversicherung.

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