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Hingis und Federer halten die Schweizer Fahne hoch

Allzu sehr musste sich Martina Hingis nicht anstrengen bis zum Achtelsfinal. Keystone

Martina Hingis gewann am Wochenende gegen Rita Grande (It) und Tatjana Panowa (Russ) und trifft im Achtelfinal auf Magui Serna (Sp). Roger Federer bezwang in seiner Auftaktpartie Younes El Aynaoui (Mar).

Im Männertableau erwischte es am Sonntag in der Mittagshitze Titelverteidiger Pete Sampras (Nummer 4), der seinem 18-jährigen Landsmann Andy Roddick (ATP 119) 6:7 (2:7), 3:6 unterlag sowie Jewgeni Kafelnikow (Russ/5). Der wenig inspirierte Vielspieler scheiterte 4:6, 1:6 an Gaston Gaudio (Arg, ATP 31).

Roger Federer (ATP 24) konnte gegen El Aynaoui (ATP 58) praktisch nach Belieben schalten und walten. Bei eigenem Aufschlag musste er nur einen Breakball abwehren, umgekehrt setzte er den Sand-Spezialisten, der heuer von elf Partien nur zwei gewann, permanent unter Druck.

Mit diesem Resultat hat Federerdie Gewissheit erhalten, dass die Form trotz der zehntägigen Pause nach der ärgerlichen Erstrunden-Niederlage gegen Nicolas Kiefer in Indian Wells nicht gelitten hat. “Ich war schon ein wenig im Ungewissen. Aber ich habe mich von Anfang an gut gefühlt und bin zufrieden”, so Federer.

Heute spielt Federer gegen Mark Philippoussis (Au) um den Achtelfinaleinzug. An diesen Gegner hat der 19-Jährige gute Erinnerungen: Federer bezwang Mark Philippoussis im bislang einzigen Duell im Vorjahr im Daviscup in Zürich in vier Sätzen und hielt dabei erstmals der Belastung als Schweizer Leader stand. Diesmal rechnet er wenige Kilometer von Philippoussis’ Residenz entfernt mit einer ganz anderen Partie: “Damals hatte ich Heimvorteil und es war indoor. Es wird schwierig, aber ich werde meine Chancen bekommen, vor allem bei seinem zweiten Aufschlag.”

Hingis wieder frisch

Titelverteidigerin Hingis konnte sowohl beim 6:2, 6:2 gegen Rita Grande (WTA 54) als auch beim 6:1, 6:0 gegen Tatjana Panowa (WTA 37) viel ausprobieren. In beiden Partien, in denen sie das Head-to-Head jeweils auf 3:0 stellte, war ein Klassenunterschied unverkennbar. Gegen die Neapolitanerin feilte Hingis an ihrem Netzspiel, gegen die kleingewachsene Russin behielt sie bei den Rückhand-Duellen das bessere Ende fast immer für sich.

Gut getan hat der Ostschweizerin, dass sie sich nach dem Mammutprogramm des Jahresanfangs – sieben Turniere inklusive Hopmancup – in Tampa etwas erholen konnte. “Ich hatte fünf Tage Zeit, mich zu regenerieren. Jetzt bin ich wieder frisch.” Allzu viel Energiereserven hat Hingis bislang auch in Südflorida nicht angezapft, bisher verbrachte sie nur 95 Minuten auf dem Platz. Auch im ersten Duell gegen Magui Serna dürften die Rollen klar verteilt sein.

swissinfo und Agenturen

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