Im jahrzehntelangen Streit um den Autofriedhof im bernischen Kaufdorf ist das Ende in Sicht: Die Gemeindebehörde gab am Montag grünes Licht für eine Auktion der Oldtimer-Wracks. Sie findet am 19. September statt.
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Trotz jahrzehntelangen Aufforderungen hat sich der Betreiber des Autofriedhofs stets geweigert, die rund 500 Fahrzeuge aus den Jahren seit 1930 vom Gelände zu räumen. Die Ortsbehörde machen für ihre Forderung Umweltschutzgründe geltend.
Statt das Grundstück räumen zu lassen, erhielt jetzt eine Idee den Vorzug, die vor einigen Monaten lanciert worden war: Die Versteigerung der Zeugen der Automobilgeschichte. Diese wird in der Oldtimergalerie Toffen durchgeführt. Das Unternehmen ist seit Jahren auf Auktionen von historischen Fahrzeugen aller Preisklassen spezialisiert.
Der Kaufdorfer Gemeinderat erteilte grünes Licht, nachdem die Verantwortlichen der Auktion eine Barsicherheit von 250’000 Franken hinterlegt hatten.
Damit sei sichergestellt, dass die vereinbarten Räumungs- und Sanierungsmassnahmen auf dem Gelände notfalls von der Gemeinde autonom durchgesetzt werden könnten, ohne dass sie dafür auch noch zahlen müsste, heisst es in einer Mitteilung der Ortsbehörde.
Die in einem lichten Wald deponierten, mit Moos und Pflanzen überwachsenen Oldtimer-Wracks haben aber auch immer einen eigenen Zauber auf Besucher ausgeübt. Ein Kunstprojekt bescherte dem Autofriedhof nationale und gar internationale Beachtung.
Verschiedene Institutionen aus dem In- und Ausland bescheinigten der Stätte kulturhistorischen Wert und verlangten deren Erhaltung.
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