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Hotline für Herrchen und Frauchen - Chip für den Hund

Mikrochip zusätzlich zum Maulkorb. Keystone

Im Kampf gegen gefährliche Hunde handelt der Bund nun: Ab Mittwoch (1.11.) steht eine Anlauf- und Beratungsstelle bereit. Zudem sollen neu alle Hunde mit einem elektronischen Mikrochip markiert und in einer Datenbank erfasst werden.

Dieser Inhalt wurde am 31. Oktober 2000 - 21:58 publiziert

Die Sofortmassnahme sei klar vor dem Hintergrund der schweren Unfälle der letzten Monate im In- und Ausland zu sehen, sagte der Sprecher des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET) Heinz Müller.

Der Handlungsspielraum des Bundes sei zwar beschränkt. Mit der Anlaufstelle stehe den besorgten Bürgerinnen und Bürgern sowie Hundehalterinnen und -haltern unter der Nummer 031/322.22.99 nun eine Hotline zur Verfügung. Die Stelle soll auch andere Bundesstellen sowie kantonale Organe beraten.

Weiter schlägt das BVET vor, auf der Basis der Tierseuchen-Verordnung eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde einzuführen. Demnach sollen alle Vierbeiner mit einem Mikrochip elektronisch gekennzeichnet und deren Daten sowie allfällige Vorkommnisse auf nationaler Ebene zentral registriert werden. Rassenverbote kämen dagegen nicht in Frage, betonte Müller.

Kantone in Bewilligungspflicht unterstützen

Einige Kantone, namentlich die beiden Basel und Zürich, haben bereits vor dem Bund reagiert. Das BVET will die Kantone bei der Erarbeitung gesetzlicher Regelungen fachlich beraten.

Der Bund unterstütze Bestrebungen mit dem Ziel, Zucht, Handel und Haltung von potenziell gefährlichen Hunden einer Bewilligungspflicht zu unterstellen, sowie Massnahmen gegen individuell auffällige Hunde zu ermöglichen. Auf nationaler Ebene eine Bewilligungspflicht einzuführen, habe der Bund keine Kompetenz, da der Personenschutz Sache der Kantone sei, so das BVET.

In der Schweiz geriet das Thema in den vergangenen Monaten mehrmals in die Schlagzeilen - letztmals am vergangenen Mittwoch, als ein Rottweiler Rüde in Uttwil TG einen sechsjährigen Knaben angriff und lebensgefährlich verletzte.

swissinfo und Agenturen

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