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Initiative fordert 6 Wochen Ferien für alle

Die Volksinitiative "6 Wochen Ferien für alle" ist mit rund 108'000 gültigen Unterschriften zustande gekommen. Die Gewerkschaft Travail.Suisse reichte ihr Begehren bei der Bundeskanzlei in Bern ein.

Mit dem Begehren wollen der Dachverband der Arbeitnehmenden und die ihm angeschlossenen Verbände den gesetzlichen Mindestanspruch von vier Wochen Ferien schrittweise auf sechs Wochen erhöhen. Die Initianten räumen den Arbeitgebern sechs Jahre für die Anpassung ein.

Heute leide fast die Hälfte der Erwerbstätigen am Arbeitsplatz unter Stress, hiess es. Dies habe unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit und gefährde die langfristige Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmenden.

Um diese langfristig zu sichern, sei ein Ausgleich durch mehr Ferien nötig. “Sechs Wochen Ferien sind eine moderne Antwort auf die hohen Belastungen in der Arbeitswelt von heute und morgen “, sagte Martin Flügel, Präsident von Travail.Suisse.

Doch auch die Volkswirtschaft könnte entlastet werden, sind die Gewerkschaften überzeugt. Die Folgen von arbeitsbedingtem Stress und Burnouts verursachten heute bereits Kosten in Milliardenhöhe.

swissinfo.ch und Agenturen

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Volksinitiative

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Volksinitiative erlaubt den Bürgerinnen und Bürgern, eine Änderung in der Bundesverfassung vorzuschlagen. Damit sie zu Stande kommt, müssen innerhalb von 18 Monaten 100’000 gültige Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht werden. Darauf kommt die Vorlage ins Parlament. Dieses kann eine Initiative direkt annehmen, sie ablehnen oder ihr einen Gegenvorschlag entgegenstellen. Zu einer Volksabstimmung kommt es…

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