Die Gewerkschaften sagen Ja zur Weiterführung und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit, die am kommenden 8. Februar an die Urne kommt. Gegen Lohndumping verlangen die Gewerkschaften ein konsequentes Vorgehen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Ein Nein zu den Bilateralen Verträgen wäre unverantwortlich, sagte der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) Paul Rechsteiner.
Die international verflochtene Schweizer Wirtschaft sei auf geregelte Verhältnisse mit der EU angewiesen. Rund zwei Drittel der Exporte aus der Schweiz würden in die EU gehen.
Aber: Bei einem Ja zur Personenfreizügigkeit mit der EU brauche es gleichzeitig griffige Massnahmen gegen Lohndumping. Es sei schon viel erreicht worden, sagte Rechsteiner. Noch aber bestünden Probleme – etwa bei der Temporärarbeit. “In der Schweiz muss man von Schweizer Löhnen leben können.”
Die Abstimmung findet am 8. Februar 2009 statt. Neben dem SGB spricht sich auch der christlich geprägte Dachverband der Gewerkschaften, Travail.Suisse, für die Weiterführung und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit aus.
Mehr
Mehr
Freier Personenverkehr
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Freier Personenverkehr oder Personenfreizügigkeit ist eine der vier Grundfreiheiten, auf denen die Europäische Union (EU) aufgebaut ist (neben Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit sowie freiem Kapital- und Zahlungsverkehr). Personenfreizügigkeit ist das Recht, in die Schweiz oder ein EU-Land einzureisen, dort Arbeit zu suchen, wohnen und arbeiten zu dürfen. Sie unterliegt gewissen Regulierungen und Beschränkungen. Die Schweiz hat…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Bundesrat lanciert Kampagne für Personenfreizügigkeit
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Am 8. Februar gehe es um einen Grundsatzentscheid, sagte Aussenministerin Calmy-Rey. Falls das Volk Nein zur Weiterführung der Personenfreizügigkeit und deren Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien sage, müsse die Schweiz das Abkommen Ende Mai kündigen. Die Abkommen der Bilateralen I würden automatisch dahinfallen. Sie spreche keine Drohung aus, sagte Calmy-Rey. Wegen der rechtlichen Verknüpfung der…
Trotz Kritik klares Nein zur Personenfreizügigkeit
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im Mittelpunkt der Delegierten-Versammlung in Dietikon stand das Duell zwischen dem Bundesratskandidaten und SVP-Vizepräsidenten Christoph Blocher, der für ein Nein warb, und dem Thurgauer Nationalrat und Unternehmer Peter Spuhler. Spuhler sprach sich für ein Ja aus. Er bekam Unterstützung von der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer. Einen Abstimmungs-Boykott hatte der Berner Nationalrat Hansruedi Wandfluh gefordert. Dieser…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch