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Kirchenbesetzung in Zürich zu Ende

Die Papierlosen haben in Zürich ihre Protestaktion nach 19 Tagen abgebrochen. Sie sprechen von einem "Teilerfolg". Mit einer Härtefallkommission sei ihnen ein konkretes Zugeständnis versprochen worden.

Rund 150 Sans-Papiers und Sympathisanten hatten über die Festtage während 19 Tagen zuerst eine Kirche in der Zürcher Altstadt besetzt und Anfang dieser Woche in einer anderen Kirchenasyl erhalten.

Trotz des Teilerfolges wollen die rund 80 Papierlosen aber weiter offensiv für eine Besserstellung ihres Status kämpfen, wie es hiess. Denn der Alltag der Sans-Papiers bleibe unverändert. Die Papierlosen würden im Kanton Zürich als Menschen zweiter Klasse behandelt.

Die vom kantonalen Sicherheitsdirektor Hans Hollenstein versprochene Härtefallkommission war 2002 abgeschafft worden. Sie sei “zahnlos” gewesen, heisst es. Das Gremium müsse mit mehr Kompetenzen ausgestattet sein, um etwas zu bewirken, betonen jetzt linke Politiker.

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