Die Zürcher Wissenschaftshistorikerin Marianne Sommer erhält den mit 100'000 Franken dotierten Nationalen Latsis-Preis 2010. Die 38-Jährige erforscht die Geschichte der Naturwissenschaften - mit geisteswissenschaftlichen Methoden.
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swissinfo.ch und Agenturen
Sommer wird für ihre “international viel beachteten interdisziplinären Forschungen” ausgezeichnet, wie der Schweizerische Nationalfonds (SNF) mitteilte. Diese würden der Wissenschaftsgeschichte in der Schweiz grossen Auftrieb verleihen. Die Preisverleihung findet am 13. Januar 2011 in Bern statt.
In ihrer Dissertation untersuchte Sommer beispielsweise, wie sich das Bild des Affen im populären Wissenschaftsmagazin “National Geographic” im Laufe der Zeit verändert hat. Dabei konnte sie zeigen, dass sich das Affenbild von der wilden Bestie zum Freund und nahen Verwandten gewandelt hat.
Zu diesem interdisziplinären Vorgehen sei die studierte Biologin und Anglistin geradezu prädestiniert, schreibt der Nationalfonds. Seit diesem Jahr ist Marianne Sommer SNF-Förderungsprofessorin an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich.
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