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Alinghi im Final

Freude nach dem ungefährdeten Sieg. (Bild: www.alinghi.com) swissinfo.ch

Das Schweizer Segelschiff ist im Final der Ausscheidungs-Fahrten zum America's Cup.

Auch im vierten Duell gegen Oracle (USA) siegte das Schweizer Boot.

“Das ist ein weiterer grosser Schritt auf dem Weg zum America’s Cup”, kommentierte ein hoch erfreuter Alinghi-Skipper Russell Coutts die vier Siege gegen das Team aus San Francisco.

Die Alinghi lieferte auch im vierten Halbfinal-Vergleich eine eindrückliche Demonstration ihrer Stärke ab; die Crew hatte schon beim Überqueren der Startlinie eineinhalb Bootslängen Vorsprung.

Sieg nie gefährdet

Da die Jacht der Société Nautique de Genève auch die bessere Seite erwischt hatte und von Winddrehungen profitieren konnte, war rasch eine Vorentscheidung gefallen.

Auf der ersten Kreuz holte Alinghi 35 Sekunden Vorsprung heraus, am Ziel betrug der Abstand deren 48. Der Sieg war nie in Gefahr, der gegnerische Widerstand geringer als erwartet.

Am 11. Februar – wieder gegen Oracle?

Russell Coutts blickte unmittelbar nach dem Triumph schon wieder nach vorne. “Wenn am 11. Januar der Final beginnt, fängt alles wieder bei null an. Es würde mich nicht überraschen, wenn unser Gegner dann wieder Oracle heisst.”

“Heute wollen wir ein bisschen feiern, doch schon morgen werden wir für Trainings wieder auf dem Wasser sein. Wir haben noch viele Neuerungen auf Lager, die wir ausgiebig testen müssen.”

Damit es zu einer Neuauflage des Duells kommt, muss Oracle die Halbfinal-Repêchage gewinnen. Dort treffen die Kalifornier wahrscheinlich auf ein anderes US-Syndikat.

OneWorld fehlt in der Best-of-Seven-Serie gegen Prada nur noch ein Sieg. Das mit Punktabzügen bestrafte Team siegte in der ersten Regatta des Tages mit 58, in der zweiten gar mit 152 Sekunden Vorsprung und ging wohl entscheidend 3:1 in Führung.

Auf “SUI 75” verzichten

In den Jubel mischte sich in der Alinghi-Crew auch Verärgerung über einen dilettantischen Formfehler der Organisatoren: Alinghi und die anderen im Rennen verbliebenen Herausforderer müssen im weiteren Verlauf der Regatten das gleiche Boot einsetzen wie im Halbfinal.

Damit könnte “SUI 75”, die vermutlich schnellere der beiden Schweizer Rennjachten, als bestes Trainingsboot aller Zeiten in die Geschichte des America’s Cup eingehen.

Weil sich aber die “SUI 64” bisher ausgezeichnet bewährt hat, dürfte sich der Nachteil in Grenzen halten.


swissinfo und Agenturen

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