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Federer mit Traumstart ins neue Tennisjahr

Entrückt Schlag für Schlag seinen Gegnern: Roger Federer. Keystone

6:3, 6:1: Im Final des ATP-Turniers von Doha liess die Basler Welt-Nummer 1 dem Vorjahresfinalisten Ivan Ljubicic aus Kroatien nicht den Hauch einer Chance.

Federers Siegesserie wird immer unheimlicher: Er ist in nunmehr 14 Finals in Folge ohne Niederlage.

Wenige Stunden nach dem Turniersieg von Patty Schnyder im australischen Gold Coast hat Roger Federer bei den Tennis-Profis nachgedoppelt: Mit seinem Erfolg auf dem Hartplatz in Doha setzte sich der Schweizer am Samstag sofort wieder an die Spitze des Champions Race.

Mit dem 6:3, 6:1 über den kroatischen Aufschlags-Spezialisten Ivan Ljubicic feierte Federer den insgesamt 23. Turniersieg seiner Karriere. Gleichzeitig baute er mit dem 14. Finalerfolg nacheinander diesen Rekord weiter aus.

Wer kann ihn stoppen?

Die Überlegenheit Federers wird immer frappanter: Während der fünf Partien in der Haupstadt des Golfstaates Katar gab er keinen einzigen Aufschlag ab.

Als Vorjahresfinalist Ljubicic beim 2:4 im ersten Satz drei Breakchancen in Folge vergab, war der 23-Jährige Basler, der im Vorjahr drei der vier Grand-Slam-Turniere gewann, nicht mehr zu stoppen und holte sich die Siegprämie von 142’000 Dollar.

Vor den Australian Open ab dem 17. Januar tritt Federer in der kommenden Woche noch beim Einladungsturnier in Melbournes Stadtteil Kooyong an.

Neue Ära mit Roche

Der Triumph in Doha ist Federers erster offizieller Sieg in der “Ära Roche”: Nachdem sich der Basler mit der Auswahl eines neuen Coaches sehr lange Zeit gelassen hatte, kündigte er jüngst eine Zusammenarbeit mit dem Australier Tony Roche an.

Der Entscheid fiel insofern nicht unerwartet, als Roche mit dem Schweizer schon vor den Swiss Indoors von Basel in Dubai zusammen trainiert hatte. Das Engagement des Australiers erfolgt auf Teilzeitbasis, er wird dem Topmann 10 bis 15 Wochen pro Jahr zur Verfügung stehen.

Bester Leistungsausweis

Roche gilt als ehemaliger Spitzenspieler aus der australischen Generation, die den Übergang zum Open-Tennis geprägt hat. Als früherer Betreuer des Tschechen Ivan Lendl und des Australiers Patrick Rafter bringt Roche zudem beste Referenzen mit.

Ende 2003 hatte Federer sich vom Schweden Peter Lundgren getrennt, weil sich seiner Meinung nach zuviel Routine in die Zusammenarbeit eingeschlichen hatte.

swissinfo und Agenturen

Roger Federer wurde 2004 zum zweiten Mal in Folge Schweizer Sportler des Jahres.
Er erhielt zudem den BBC-Award als “grösste Sportpersönlichkeit des Jahres”.
Seit Februar 2004 ist er die unangefochtene Nummer 1 im Herren-Tennis.
In der letzten Saison gewann er 11 Turniere, darunter drei Grand Slams.
Er spielte sich damit ein Preisgeld von über 7,2 Mio. Franken ein.

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