Im Vorfeld der Vereidigung von 32 neuen Schweizer Gardisten hat der neue Kommandant Daniel Anrig für eine Überraschung gesorgt. Er schliesst nicht aus, dass in Zukunft in der Schweizergarde Frauen eingesetzt werden könnten.
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Die Schweizergarde ist seit dem Jahr 1506 für den Schutz des Papstes zuständig. Bis anhin war es ausschliesslich katholischen, unverheirateten, militärdienstleistenden Schweizern möglich, sich als zukünftige Gardisten zu bewerben.
Der neue Kommandant der Schweizergarde, Daniel Anrig, schloss gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA nicht aus, die Schutztruppe künftig auch für Frauen zu öffnen: “Ich kann mir vorstellen, dass in gewissen Bereichen Frauen eingesetzt werden könnten.”
Dass für die Frauen separate Unterkünfte geschaffen werden müssten, sieht Anrig als lösbares Problem. Alle bisherigen Kommandanten haben Frauen in der Truppe abgelehnt.
Am Mittwochnachmittag wurden in Anwesenheit des Schweizerischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Jean-François Kammer, dem neuen Armeechef André Blattmann und der als Ehrengäste geladenen Zürcher Kantonsregierung 32 neue Schweizergardisten vereidigt. Die Schweizergarde zählt 110 Mitglieder.
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