Mit einem nicht perfekten, aber dennoch gelungenen letzten Stein sicherte Ralph Stöckli (34) dem Stöckli-Team in Vancouver die Bronzemedaille im Curling mit 5:4 gegen (Europameister) Schweden.
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«Die Medaille ist für mich wie Gold wert», jubelte Stöckli. Der in Bern lebende Uzwiler spielte in der Partie um Bronze als Nummer 4 (wichtigste Position) überragend. Ralph Stöckli lieferte sich mit dem schwedischen Europameister-Skip Niklas Edin (24) ein Duell auf allerhöchstem Niveau.
Erst mit dem letzten Stein sicherte Stöckli seinem Team, das nach dem vierten End (2:1) nie mehr geführt hatte, den Sieg und die Medaille.
«Zum Glück hatte ich vor dem letzten Stein keine Zeit mehr zum Nachdenken. In derartigen Situationen sieht die Aufgabe immer leichter aus, als sie effektiv ist.»
Für Stöckli, der im Herbst die Position des Skips an Routinier Markus Eggler abgegeben hat («Das Skippen kostete zuviel Energie – zumindest mich»), entsprach der Medaillengewinn auch einer riesigen persönlichen Befriedigung.
Denn Stöckli startete in Vancouver mit enttäuschenden Leistungen ins Turnier; bei Halbzeit der Round-Robin wurde sogar die Auswechslung des Teamleaders thematisiert.
«Gerade noch im richtigen Moment habe ich den Turnaround geschafft», so Stöckli.
Die Bronze-Medaille von Vancouver bedeutet wohl das verdiente Happy-end für das Stöckli-Team, die erfolgreichste Schweizer Curling-Equipe der letzten vier Jahre.
swissinfo.ch und Agenturen
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