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OL-WM: Kompletter Medaillensatz für die Schweiz

Strahlende Schweizer: Marc Lauenstein in der Mitte, rechts Simone Niggli-Luder und links Vroni Salmi-König. Keystone

Simone Niggli-Luder hat an der Orientierungslauf-WM in Japan ihre dritte Goldmedaille gewonnen, diesmal über die Langdistanz.

Vroni König-Salmi errang Bronze und Marc Lauenstein wurde bei den Herren Zweiter.

Simone Niggli-Luder war auch über die Langdistanz eine Klasse für sich und gewann zum insgesamt neunten Mal WM-Gold. Die Bernerin distanzierte die Finnin Heli Jukkola um 2:12 Minuten.

Einzig nach dem ersten Posten, den sie als Vierte abstempelte, lag Niggli-Luder nicht in Führung. Vroni König-Salmi sicherte sich gut zwei Minuten hinter Jukkola Bronze. Die 36-jährige in Finnland wohnende Schweizer Athletin holte erstmals an internationalen Meisterschaften eine Medaille in der Königsdisziplin.

Erfolg auch bei den Männern

Ganz stark trumpften auch die Männer auf. Der Neuenburger Marc Lauenstein wurde mit einem Rückstand von 2:08 Minuten auf den Russen Andrej Chramow Zweiter. Zuvor war seine beste WM-Klassierung der 20. Rang im vergangenen Jahr in Västeras in Schweden gewesen. David Schneider verpasste als Vierter das Podest lediglich um 33 Sekunden; bei der ersten Zwischenzeit war der Ostschweizer noch klar in Führung gewesen.

Dank diesen ausgezeichneten Leistungen ist die Schweiz vor den abschliessenden Staffel-Wettbewerben am Sonntag klar die stärkste Nation: Dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze lautet die eindrückliche Bilanz nach sechs Wettkämpfen.

Karte und Kompass

Im Orientierungslauf (OL) nutzen die Läuferinnen und Läufer eine detaillierte Karte und einen Kompass, um die meist im Waldgelände verteilten Kontrollpunkte oder Posten zu finden.

Sie müssen vom Start weg bis zum Ziel die Posten in der kürzest möglichen Zeit in vorgegebener Reihenfolge anlaufen. Die Posten sind auf der Karte angegeben.

Am Posten angekommen, müssen die Läufer mit einer Lochzange als Beweis die Kontrollkarte markieren, die beim Posten aufliegt.

Es liegt an den Läufern, die beste Route zwischen den Posten auszuwählen.

swissinfo und Agenturen

Schweizer Medaillen-Spiegel von Aichi

3-Mal Gold: Simone Niggli-Luder
Silber: Marc Lauenstein, Daniel Hubmann
Bronze: Vroni König-Salmi

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