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Perfekter Lambiel

Stéphane Lambiel mit viel Selbstvertrauen. Keystone

Dem Schweizer Eiskunstläufer Stéphane Lambiel ist der Einstand an den Europa-Meisterschaften in Lausanne vollauf gelückt.

Der letztjährige EM-Neunte belegte in der ersten Qualifikations-Gruppe nach einer nahezu perfekten Kür den 4. Rang. Patrick Meier hingegen, der nach Verletzungspause ohne grosse Vorbereitung angetreten war, schaffte als 15. knapp die Qualifikation für das Kurzprogramm vom Dienstag.

Mit Alexej Jagudin und Ilja Klimkin in der ersten sowie Alexander Abt in der zweiten Gruppe erwiesen sich die Russen einmal mehr als überragende Athleten. Im Kurzprogramm der Paare stehen die Russen Tatjana Totmjanina/Maxim Marinin erstmals an der Spitze des Zwischen-Klassementes.

Die anderen drei Top-Platzierungen fielen zugunsten von Maria Petrowa/Alexej Tichonow (Russ), den Weltmeistern 2000 und zweimaligen Europameistern, aus. Dritte sind die Franzosen Sarah Abitbol/Stéphane Bernadis (Fr).

Lambiel fand Selbstvertrauen beim Aufwärmen

“Weil das Training zuletzt nicht super verlaufen war und ich kleinere Probleme hatte, war ich auch nicht sehr zuversichtlich und deshalb entsprechend nervös”, sagte ein sichtlich erleichterter Stéphane Lambiel. Der 16-jährige Walliser, der in Genf trainiert, fand jedoch mit sicheren Sprüngen beim Aufwärmen zu einem guten Gefühl zurück und präsentierte ein makelloses, fein choregrafiertes Zirkus-Programm mit insgesamt sieben einwandfreien Dreifachsprüngen, worunter zwei Dreifach-Dreifach-Kombinationen.

“Das war fast mein Maximum. Ich hoffe, dass ich diesen Level halten kann”, sagte der mit sehr schnellen und präzisen Pirouetten brillierende Lambiel weiter.

Im Gegensatz dazu gelang Patrick Meier fast nichts. In jener Halle, wo er vor zehn Jahren sein EM-Debüt gegeben hatte, zeigte der Winterthurer eine Kür mit letztlich nur zwei sauberen Dreifachsprüngen – etwas soviel wie 1992, als dies allerdings noch zum 19. EM-Schlussrang gereicht hatte.

“Ich weiss, dass ich nicht gut vorbereitet bin. Aber das Ergebnis ist nicht weit weg vom Training. Die Chance war klein, etwas wirklich gutes zu bringen”, sagte Meier, der unter Adduktoren-Problemen litt.

swissinfo und Agenturen

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