Im Streit zwischen Libyen und der Schweiz kann Tripolis auf die Unterstützung der Arabischen Liga zählen. 17 der 22 Mitgliedstaaten verabschiedeten in Kairo eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich hinter Libyen stellten.
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Die Schweiz habe sich “rassistisch” verhalten, indem sie mehr als 150 ranghohe Libyer zu unerwünschten Personen im Schengen-Raum erklärt habe, heisst es in der gemeinsamen Entschliessung.
Weil die Schweiz zum Schengen-Raum gehört, gilt das Einreiseverbot auch für die Länder der Europäischen Union. Die Mitgliedstaaten der Liga forderten die EU auf, die von der Schweiz angefertigte Liste zurückweisen.
Am Mittwoch hatte Libyen ein totales Wirtschaftsembargo gegen die Schweiz verhängt. Dies nur kurz, nachdem Libyens Aussenminister eine Lösung der Krise in Aussicht gestellt hatte.
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