Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) hat im letzten Jahr über 7500 Meldungen erhalten. Das sind 1000 mehr als im Vorjahr. Vor allem Pornografie und Spam beschäftigen die Bevölkerung.
Wie die Koordinationsstelle KOBIK, die im Bundesamt für Polizei (fedpol) angesiedelt ist, mitteilte, haben insbesondere die Meldungen zu harter Pornografie zugenommen.
Gemäss dem Rechenschaftsbericht 2009 gingen 1364 Meldungen zu harter Pornografie ein, das sind 317 mehr als 2008. Auch Fälle allgemeiner Pornografie haben Schweizerinnen und Schweizer vermehrt dazu bewegt, sich an die KOBIK zu wenden: mit 1139 waren es 203 mehr als im Jahr zuvor.
Spitzenreiter ist aber wie in den vergangenen Jahren der Spam. 1496 Meldungen gingen zum diesem Thema ein; 2008 waren es 1557.
Ebenfalls zugenommen haben die Betrugsfälle. Sie stiegen von 190 auf 354. Meist handle es sich dabei um fingierte Wohnungsvermietungen sowie Vorschussbetrügereien mit Online-Kleinanzeigen, schreibt die KOBIK.
Die Fachleute haben im Jahr 2009 zudem eigene Recherchen aufgenommen und in so genannten Peer-to-Peer-Netzen Kontrollen durchgeführt. In diesen Netzen versorgen sich Tauschbörsennutzer gegenseitig mit kinderpornografischem Material.
Die KOBIK hat in gesamt 155 Verdachtsdossiers erstellt und an die zuständigen Kantons-Polizeistellen weitergeleitet. 2008 waren es deren 126 gewesen.
Dass sie solide recherchiert seien, belegten die Rückmeldungen der kantonalen Polizeistellen und Justizbehörden, schreibt die Fachstelle: Die meisten Dossiers hätten Hausdurchsuchungen ausgelöst, bei denen belastendes Material sichergestellt wurde.
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