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Proteste gegen G-8-Gipfel

In Basel gingen UBS-Fensterscheiben in Brüche. Keystone

Globalisierungsgegner haben am Montag (20.08.) in Basel und Luzern gegen den Polizeieinsatz beim G-8-Gipfel in Genua im Juli protestiert. Auch In mehreren deutschen Städten gab es Protestaktionen.

Dieser Inhalt wurde am 21. August 2001 publiziert Minuten

An der unbewilligten Kundgebung in Basel nahmen etwa 300 Personen teil. Die Demonstranten zogen durch die Innenstadt am italienischen Konsulat vorbei. Auf dem Weg schlugen sie Scheiben am UBS-Gebäude ein. Mit Parolen wie "Assassini" ("Mörder") erinnerten sie an den in Genua von der Polizei erschossenen italienischen Demonstranten Giuliani.

Ein starkes Polizeiaufgebot begleitete den Demonstrationszug. Nach Verkehrs-Behinderungen und Anpöbeleien von Passanten intervenierte die Polizei.

An einem ebenfalls unbewilligten Protestmarsch in Luzern beteiligten sich rund 100 Demonstranten. Die Kundgebung verlief, abgesehen von einigen Verkehrs-Behinderungen, ohne Zwischenfälle.

Kurzfristige Besetzungen in Deutschland

Kundgebungen von Globalisierungs-Gegnern fanden am Montag auch in mehreren Städten Deutschlands statt. In Berlin und Köln besetzen Demonstranten vorübergehend SPD-Büros. In München demonstrierten rund 150 Globalisierungs-Kritikern, und in Gelsenkirchen wurde das Büro der Grünen laut Polizeiangaben zeitweise besetzt.

Beim G-8-Gipfeltreffen in Genua vor vier Wochen war es zu gewalttätigen Ausschreitungen von Globalisierungs-Gegnern gekommen. Dabei wurde der Vorwurf laut, dass die italienische Polizei mit unangemessener Härte gegen die Demonstranten vorgegangen sei. Bei den Auseinandersetzungen war ein italienischer Demonstrant von der Polizei erschossen worden.

swissinfo und Agenturen

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