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Rad: Phonak-Team drängt nach vorne

Ehrgeizige Ziele für stramme Beine der Phonak-Rennfahrer. Keystone

Der Aufstieg in die 1. Division ist weiterhin das Ziel der Schweizer Radsportgruppe Phonak. Die vergangene Saison beendete das Team in der 2. Division auf Platz 19. Nun soll in der zweithöchsten Klasse der Sprung unter den ersten zehn realisiert werden.

Ursprünglich war der Schritt unter die weltbesten Mannschaften schon auf die Saison 2000 geplant gewesen. “Wir wollen besser fahren als im vergangenen Jahr, siegen und weitere Weltranglistenpunkte sammeln”, sagte der Sportliche Leiter Jacques Michaud (Fr) bei der Vorstellung der Mannschaft am Hauptsitz des Sponsors Phonak (Hörgerätehersteller) in Stäfa.

“Dank den Mitteln des Sponsors haben wir die Möglichkeit, mittelfristig in die 1. Division aufzusteigen.” Phonak will sich für mindestens fünf Jahre im Radsport engagieren. Das Budget für die zweite Saison beträgt drei Mio. Franken.

Im Vorjahr hatten die Phonak-Profis sechs Siege verbucht. Für Aufsehen in diesem Jahr könnte vor allem der Neoprofi Jean Nuttli (26) sorgen. Nach einer spektakulären Abmagerungskur schlug der Zeitfahrenspezialist im Herbst in der Prüfung gegen die Uhr in Les Herbiers (Fr) sowohl Olympiasieger Wjatscheslaw Jekimow (Russ) als auch Weltmeister Sergej Gontschar (Ukr). Den wohl wichtigsten Erfolg errang 2000 aber Sprinter Alexander Jusow (WRuss), der nach zahlreichen Ehrenplätzen die letzte Etappe der Tour de l’Avenir gewann.

Internationales Team

Das neue Team bilden neun Schweizer, zwei Franzosen, ein Weissrusse, ein Däne, ein Deutscher und ein Österreicher. Nicht mehr dabei ist in diesem Jahr unter anderen Jochen Summer (Ö), der im letzten Jahr des Dopings überführt und vom Landesverband für drei Monate gesperrt und mit 4000 Franken gebüsst worden ist.

Die wichtigsten Rennen für das Phonak-Team sind erneut die Schweizer Grossveranstaltungen. Aber auch international wollen sich die Fahrer präsentieren. So beteiligt sich Phonak schon im März am Etappenrennen Paris-Nizza. Ein Gesuch um die Teilnahme an einer der drei grossen Rundfahrten wird aber noch nicht ins Auge gefasst.

swissinfo und Agenturen

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