Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Von Heiraten bis Sterben: Diese 8 Schweizer Themen bewegen die Welt

Aufgeklappter Laptop mit acht verschiedenen Teaser-Bildern zu unseren Artikeln
swissinfo.ch

In dieser Serie erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Schweizer Debatten, die teilweise bis weit über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit bekamen.

Wir bei SWI swissinfo.ch berichten in zehn Sprachen über die Schweiz. Damit erreichen wir weltweit nicht nur knapp zwei Millionen Social-Media-Nutzende, sondern unzählige Userinnen und User internationaler Medien und Blogs. Dadurch befinden wir uns nahe am Puls der meisten Schweizer Themen, die die Welt bewegen.

Aus einer Vielzahl von Erwähnungen und Verlinkungen im September haben wir Naheliegendes und Überraschendes zusammengetragen und präsentieren es in dieser kuratierten Presseschau.

1. Schweizer Pass für alle?

Die Schweizer Demokratie StiftungExterner Link lancierte vor kurzem den Swiss Democracy PassExterner Link. Neben prominenter Schirmherrschaft durch Bundesrat Ignazio Cassis erhielt die Kommunikation dazu auch Kritik – insbesondere deshalb, weil so gut wie ausgeblendet wird, dass bis vor genau fünfzig Jahren die Schweizer Bürgerinnen aus jeglichen demokratischen Entscheidungen ausgeschlossen waren.

Auch waren die Frauen den Männern gegenüber in anderen wichtigen Lebensbereichen gesetzlich diskriminiert. Etwa der Berufstätigkeit, die Ehefrauen nur mit dem Einverständnis des Ehemanns ausüben durften.

Die Autoren des Passes nehmen die Kritik auf und werden in der zweiten Auflage verstärkt auf den 123 Jahre langen Ausschluss der Frauen – der Mehrheit der Bevölkerung – von der Schweizer Männerdemokratie eingehen.

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Swiss Democracy Passport.

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Ein Schweizer Pass für alle

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Der Swiss Democracy Passport ist da. Es ist ein Schweizer Pass für viele, aber nicht für Schweizer:innen.

Mehr Ein Schweizer Pass für alle

Nichtsdestotrotz ist es in gewissem Sinne spektakulär, dass es einen “Schweizer Pass für alle” gibt. Gleichzeitig ist er ein interessantes Instrument, um die direkte Demokratie bekannter zu machen. 

👉Charter97Externer Link (Russisch)
👉AlbayanExterner Link (Arabisch)
👉MC DoualiyaExterner Link (Arabisch)
👉SudafaxExterner Link (Arabisch)
👉Alwatan NewsExterner Link (Arabisch)
👉Akhbar AlkhaleejExterner Link (Arabisch)

2. Ehe für alle!

Bereits im Vorfeld der Abstimmung über die Ehe für alleExterner Link war ein grosses Interesse an unserer Berichterstattung spürbar. 

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Was in der Schweiz selbstverständlich ist, ist mit Blick von aussen oft verblüffend: Die Schweizer Stimmberechtigten können über solche Schlüsselfragen abstimmen – und sorgten im vorliegenden Fall für Aussenstehende für ein erstaunlich deutliches Resultat.

In russischsprachigen Medien stiess in diesem Zusammenhang insbesondere auch auf Interesse, dass in der englischsprachigen Version Olga Baranova zitiert wird, die eine russische Migrationsgeschichte hat.

👉e-newsExterner Link (Russisch)
👉The VillageExterner Link (Ukrainisch)
👉Ghana MMAExterner Link (Englisch)
👉UPIExterner Link (Englisch)
👉o SulExterner Link (Portugiesisch)
👉Polêmica ParaibaExterner Link (Portugiesisch)
👉tele sistemaExterner Link (Spanisch)
👉tv rainExterner Link (Russisch)
👉OfarolExterner Link (Portugiesisch)
👉Jornal FloripaExterner Link (Portugiesisch)
👉yahoo!actualitésExterner Link (Französisch)
👉Felipe VieiraExterner Link (Portugiesisch)
👉Courrier internationalExterner Link (Französisch)
👉Russkie VestiExterner Link (Russisch)

3. Zum Sterben in die Schweiz

Neben Uhren, Schokolade und Bergen ist die Schweiz international auch für ihre sehr liberale Haltung gegenüber der Sterbehilfe bekannt. So wird beispielsweise im japanischen Sprachraum seit längerer Zeit ein Artikel stark gelesen und diskutiert, in dem eine Japanerin porträtiert wird, die in der Schweiz aus dem Leben scheiden möchte.
Dieselbe Autorin begleitete nun einen sterbewilligen Japaner auf seiner letzten Reise in die Schweiz.

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yoshi s hand

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Yoshi reist in die Schweiz und stirbt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Ein Mann aus Japan reist in die Schweiz, um zu sterben. Wir haben ihn bei seiner letzten Reise begleitet. Das ist seine Geschichte.

Mehr Yoshi reist in die Schweiz und stirbt

Weil es ein sehr intimer Bericht ist, fand er nicht in vielen Medien Widerhall, wurde jedoch auf unserer japanischsprachigen Facebook-Seite massenhaft diskutiert und geteilt.

Externer Inhalt

👉menéameExterner Link

4. Leben auf dem Mars?

Ausgehend vom führenden Schweizer Wissenschaftsstandort und seinem Beitrag an die internationale Mars-Mission organisierten wir im Frühling eine Live-Online-Debatte. Die Astrophysikerin Sylvia Ekström, die damals am Gespräch teilnahm, hat für uns einen Beitrag verfasst und darin zusammen mit dem Designer Javier G. Nombela die These aufgestellt, dass niemals ein Mensch einen Fuss auf den Mars setzen werde.

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Meinung

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Wir werden nie auf dem Mars leben

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Astrophysikerin Sylvia Ekström und Designer Javier Nombela argumentieren, dass wir unsere Reisen zum Mars den Robotern überlassen sollen – und werden.

Mehr Wir werden nie auf dem Mars leben

Inzwischen wird aus dem Beitrag überall dort zitiert, wo der Euphorie – zum Beispiel eines Elon Musk – etwas mehr Realismus gegenübergestellt werden soll. So wird beispielsweise nachfolgend ein längeres Zitat aus unserem Artikel mit dem Untertitel “Geh zum Mars und stirb” eingeleitet.

👉  ScoopExterner Link (Englisch)
👉  PravdaExterner Link (Englisch)
👉  Srilanka GuardianExterner Link (Englisch)
👉  Counter PunchExterner Link (Englisch)

5. Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

Der französisch-schweizerische Zementkonzern Lafarge-Holcim könnte nach einem Urteil des höchsten französischen Berufungsgerichts wegen seiner Geschäfte in Syrien wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden.

Diese News in Englisch und Arabisch sorgte vor allem in den türkischen Medien für ein enorm grosses Aufsehen. 

👉Yeni SafakExterner Link (Türkisch)
👉Haber 7Externer Link (Türkisch)
👉PSM MagExterner Link (Türkisch)
👉En Son HaberExterner Link (Türkisch)
👉Yeni AkitExterner Link (Türkisch)
👉Akit TVExterner Link (Türkisch)
👉AksamExterner Link (Türkisch)
👉AydinpostExterner Link (Türkisch)
👉TakvimExterner Link (Türkisch)
👉HürriyetExterner Link (Türkisch)
👉TimeturkExterner Link (Türkisch)
👉Beyaz GazeteExterner Link (Türkisch)
👉TRT HaberExterner Link (Türkisch)
👉SabahExterner Link (Türkisch)
👉AAExterner Link (Türkisch)
👉Son DakikaExterner Link (Türkisch)
👉StarExterner Link (Türkisch)
👉War News UpdatesExterner Link (Englisch)

6. Streit um die WHO

Wenn es um die Schweiz in internationalen Medien geht, taucht sie relativ oft im Zusammenhang mit den in Genf ansässigen internationalen Organisationen auf. Aus diesem Grund ist “Internationales Genf” ein Schwerpunkt unserer Berichterstattung. 

Seit dem Ausbruch der Pandemie wird wegen der WHO sehr oft aus Genf berichtet. Sie gilt nicht nur als globale Taktgeberin in der Bewältigung der Covid-Krise, sondern ist immer wieder auch wegen ihrer Rolle, Struktur und Finanzierung im Gespräch. So auch jüngst wieder.

Ein grosses ägyptisches Newsportal zitierte in seiner Berichterstattung aus unserem Artikel Antoine Flahault, Direktor des Instituts für Globale Gesundheit der Universität Genf.

👉Roayah NewsExterner Link (Arabisch)

7. Streit ums Schweizer Covid-Zertifikat

Bei Schweiz-Reisenden – und insbesondere bei den Schweizer:innen, die im Ausland leben – war die Unsicherheit lange sehr gross, mit welchen Impfungen sie ein Schweizer Covid-Zertifikat erhalten. Jede Neuigkeit zu diesem Thema stieff auf grosse Nachfrage – insbesondere der  nachfolgende Explainer:

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Zertifikate

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Schweizer Covid-Zertifikat aus dem Ausland: So geht es

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht In der Schweiz gilt für viele Bereiche des öffentlichen Lebens eine Zertifikatspflicht. Hier sind die Infos für Personen aus dem Ausland.

Mehr Schweizer Covid-Zertifikat aus dem Ausland: So geht es

Die bis jetzt schlüssigsten Informationen dazu, wer, weshalb ein Schweizer Covid-Zertifikat erhält, wurde nicht nur auf Social Media fleissig geteilt und diskutiert, sondern von diversen internationalen Medien aufgegriffen.

👉rfiExterner Link (Chinesisch Vereinfacht)
👉Back ChinaExterner Link (Chinesisch Vereinfacht)
👉China PressExterner Link (Chinesisch Vereinfacht)
👉L’AlscaceExterner Link (Französisch)
👉DNAExterner Link (Französisch)

8. Stimmrecht für Ausländer:innen

Insbesondere in der französischsprachigen Schweiz gibt es bereits auf Gemeindeebene ein Ausländer:innen-Stimmrecht, teils sogar bei kantonalen Abstimmungen. In der deutschsprachigen Schweiz haben Vorlagen mit demselben Anliegen oft einen schweren Stand. Das kommt wohl vor allem daher, weil in der Westschweiz das Stimmrecht als Teil des Integrationsprozesses angesehen wird, in der Deutsch-Schweiz jedoch als Krönung der Einbürgerung.

Die kurze Meldung, dass die Stimmberechtigten im Kanton Solothurn mit grossem Mehr die Vorlage für ein Stimmrecht für Ausländer:innen auf Gemeinde-Ebene ablehnten, wurde wohl deshalb von nachfolgenden Online-Portalen aufgegriffen, weil wir sie auch in Russisch publizierten.

👉SegodnyaExterner Link (Russisch)
👉SegodnyaExterner Link (Ukrainisch)


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