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Ski alpin: Cuche wird Dritter beim Super-G in Kvitfjell

Didier Cuche ist nach dem Wochenende in Kvitfjell die Kristallkugel im Super-G praktisch sicher. Keystone

Der Schweizer Didier Cuche stand dieses Wochenende in Norwegen gleich zwei Mal auf dem Podest: Nach dem zweiten Platz am Samstag bei der Abfahrt wurde er heute Dritter beim Super-G.

Überraschender Gewinner des Tages ist der Österreicher Georg Streitberger. Der Amerikaner Bode Miller wurde Zweiter – und hängt damit Cuche im Gesamt-Weltcup ab.

Didier Cuche schaffte es am Sonntag im Super-G von Kvitfjell erneut aufs Podest, doch einmal mehr musste er sich mit Bode Miller geschlagen geben.

Acht Hundertstel hinter dem Amerikaner wurde Cuche Dritter. Überraschender Sieger wurde indes der Österreicher Georg Streitberger.

Didier Cuche lief es im Super-G ähnlich wie in den Abfahrten. Erneut verlor er im obersten Abschnitt die entscheidende Zeit. Er konnte zwar wiederum aufholen, doch ganz nach vorne reichte es nicht mehr.

“Ohne einen Fehler zu Beginn des Rennens hätte ich heute gewonnen”, sagte Didier Cuche im Ziel. “Aber ein Podiumsplatz ist sehr positiv, vor allem auch in Hinblick auf die Kristallkugel.”

Im Gesamt-Weltcup abgehängt

Im Gesamtweltcup liegt Cuche damit 185 Punkte hinter dem bisher erstplatzierten Miller, was sich bis zum Saisonfinale kaum mehr wettmachen lässt.

“Meine Chancen sind gering, doch ich gebe die Hoffnung nicht auf”, sagte Cuche.

Dafür hat der Neuenburger seine Führung im Super-G-Weltcup ausgebaut. In dieser Wertung liegt Cuche nun mit 89 Punkten Vorsprung auf den Österreicher Christoph Gruber, der nur Zehnter wurde, an der Spitze.

Den Super-G-Weltcup hat Cuche noch nie gewonnen. Er würde damit die Nachfolge von Bode Miller antreten.

Erfolgreiches Trio

Der Schweizer Ambrosi Hoffmann, tags zuvor in der Abfahrt gestürzt, gelang der Super-G sehr gut. Als Vierter realisierte der Davoser sein bestes Ergebnis des gesamten Winters. Zehn Hundertstel fehlten Hoffmann zum Podium.

Im Super-G hatte es Hoffmann in der laufenden Saison nur ein Mal in die Top Ten geschafft. Sechster war er in Lake Louise geworden.

Zufrieden durfte aber auch Didier Défago als Siebenter sein. Das Trio mit Cuche, Hoffmann und Défago sorgte für die beste Schweizer Super-G-Bilanz in diesem Winter.

Aussenseiter im Aufwind

Wie schon am Freitag in der ersten Abfahrt von Kvitfjell triumphierte ein Aussenseiter. Auf den Italiener Werner Heel folgte der Österreicher Georg Streitberger, der mit Nummer 8 eine Bestmarke vorgelegt hatte, die keiner mehr unterbot.

Der 26-jährige Salzburger war zuvor nie besser als Sechster gewesen. Den 6. Platz hatte er vor etwas mehr als einem Jahr beim Super-G in Val Gardena belegt.

Uneingeschränkt freuen durfte sich Streitberger dennoch nicht: Er musste zuschauen, wie der Österreicher Matthias Lanzinger mit Nummer 30 schwer stürzte. Das Rennen wurde danach für längere Zeit unterbrochen.

swissinfo und Agenturen

1. Georg Streitberger (Ö) 1:26,68
2. Bode Miller (USA) 0,20 zurück
3. Didier Cuche (Sz) 0,32
4. Ambrosi Hoffmann (Sz) und Robbie Dixon(Ka) 0,42
6. Michael Walchhofer (Ö) 0,43
7. Didier Défago (Sz) und Erik Guay (Ka) 0,50
9. Werner Heel (It) 0,52
10.Christoph Gruber (Ö) 0,58

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