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Tennis: Federer verliert Final in Rotterdam

Aus der Traum vom zweitenTurniersieg für Federer. Keystone

Roger Federer muss sich mit seinem zweiten Turniersieg noch gedulden. Der Basler verlor in Rotterdam überraschend den Final gegen den Qualifikanten Nicolas Escudé 5:7, 6:3, 6:7 (5:7).

Die zweite Niederlage in der 16. Indoor-Partie des Jahres war für Federer eine ärgerliche. Zum einen lag er als Nummer 23 in der Weltrangliste 37 Plätze vor Escudé, zum andern war der Franzose mit der Referenz eines einziges Sieges aus seinen letzten drei Turnieren nach Rotterdam gereist.

“Das ist eine Riesenenttäuschung für mich”, bekannte Federer, “schade, dass ich diese Super-Woche nicht mit einem neuerlichen Turniersieg habe abschliessen können.”

Dass er sich im Ranking weiter Richtung Top 20 verbessern wird und die Niederlage mit einem Check über 73’300 Dollar versüsst wurde, mag für die Schweizer Nummer 1 ein schwacher Trost gewesen sein.

Keine Frage der Kondition

Dass ihm am Ende die Kraft gefehlt habe, wollte Federer indes nicht gelten lassen. “Ich bin zwar während des gesamten Turniers müde gewesen, und der Daviscup hat sicher viel Kraft gekostet, doch die Kondition hat bestimmt keine entscheidende Rolle gespielt. ImGegenteil: ich habe mich hier von Match zu Match besser gefühlt.”

Die dritte Niederlage im vierten Final auf der ATP-Tour (nach denjenigen in Marseille gegen Marc Rosset und in Basel gegen Thomas Enqvist im vergangenen Jahr) vermag die Zwischenbilanz des Münchensteiners aber nicht zu trüben. Dass er zuletzt immer zumindest die Viertelfinals erreicht hat, führt Federer auf das gute Training im Dezember zurück. “Ich bin erwachsener und erfahrener geworden. Zudem hat mir der Turniersieg in Mailand zusätzliches Selbstvertrauen gegeben.”

Zweite Niederlage gegen Escudé

Gegen Escudé musste Federer in der vierten Partie zum zweiten Mal als Verlierer vom Platz, nachdem er im August 1999 beim Challenger-Turnier in Segovia (Sp) schon einmal den Kürzeren gezogen hatte. Im letzten November in Lyon und beim diesjährigen Australian Open hatte Federer den Grundlinienspezialisten dann ohne Satzverlust bezwungen.

swissinfo und Agenturen

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