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Trotz Euro08 weniger Hotelübernachtungen

Die Schweizer Hoteliers haben von der Fussball-Europameisterschaft nicht so profitiert wie sie sich erhofft hatten. Die Zahl der Übernachtungen im Juni ging gegenüber dem Vorjahr um 2,6% zurück.

Der Rückgang ist bemerkenswert, lockte doch das Turnier viele Fans der in der Schweiz spielenden Mannschaften an. Gleichzeitig verzichteten viele Gäste aus nicht am Fussballspektakel beteiligten Weltregionen auf eine Reise in die Schweiz. Im Co-Gastgeberland Österreich betrug der Rückgang im Juni gar 4,1%.

Im Juni 2008 verzeichnete die Schweizer Hotellerie 3,2 Mio. Übernachtungen. Zugenommen haben die Zahlen der Gäste aus den Niederlanden (+42’000 Übernachtungen), aus Rumänien (+21’000) und Italien (+15’000).

Auch die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus der Türkei (+14’000) und Portugal (+11’000) nahmen zu. Mehr Gäste kamen auch aus Frankreich (+10’000) und der Tschechischen Republik (+6000). Die Mannschaften all dieser Länder trugen während der Euro 2008 mehrere Spiele in der Schweiz aus.

Demgegenüber verzeichneten die Schweizer Hoteliers bei den Gästen aus den USA (-17%), Deutschland (-6,6%) und dem Vereinigten Königreich (-12%) den stärksten Rückgang, weil deren Mannschaften gar nicht oder nur einmal in der Schweiz spielten.

Für das erste Halbjahr 2008 ergibt sich trotzdem eine Zunahme gegenüber der Vorjahresperiode. Die 18 Mio. Übernachtungen entsprechen einem Zuwachs von 4,6%.

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