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UEFA-Cup-Teilnehmer Lugano ohne NLA-Lizenz

Noch ist unklar, wer nächste Saison in der Nationalliga kicken wird. Keystone Archive

Neben dem FC Lugano ist auch Servette, Sion, Neuchâtel Xamax und Lausanne die Lizenz erstinstanzlich verweigert worden.

Neben den fünf NLA-Vertretern erhielten auch Absteiger Luzern sowie die B-Klubs Winterthur, Locarno und Vaduz von der Nationalliga keine Spielberechtigung.

Die betroffenen Vereine haben die Möglichkeit, das Urteil der Lizenz-Kommission innert fünf Tagen bei der Rekursinstanz anzufechten. Einen endgültigen Entscheid werden die Buchprüfer unter der Leitung des früheren Nationalmannschafts-Delegierten Eugen Mätzler erst Anfang Juni fällen.

Sollten Vereine aus der Eliteliga ausgeschlossen werden, würden die bestklassierten B-Teams nachrücken, bestätigte Nationalliga-Direktor Edmond Isoz.

Wenn sich an der Klassierung in der Auf- /Abstiegsrunde an den letzten beiden Spieltagen nichts mehr ändert, wären Thun und Delémont die ersten Erben.

Probleme absehbar

Das erste Verdikt der Nationalliga birgt keine Überraschungen. Die betroffenen A-Ligisten sind teils in Millionenhöhe verschuldet, wie etwa Lugano. Bei Servette ist der Mehrheits-Aktionär “Canal plus” nicht mehr gewillt, das Defizit alleine zu tragen. “Servette ist aber sicher nicht jener Fall, der mich am meisten beunruhigt”, erklärte Isoz.

Damit allfällige Rekurse in rund einem Monat überhaupt behandelt werden, müssen die gefährdeten Vereine den Nachweis erbringen, die Saläre bis zum 30. April überwiesen und die letzte Tranche der Sozialversicherungsgelder (Ende März) bezahlt zu haben.

Drohende Konkurse

Luzern und Winterthur droht sogar der Konkurs. Kommen die angestrebten Nachlassverträge nicht zu Stande, ist der Absturz ans Ende der Amateurliga kaum zu vermeiden.

swissinfo und Agenturen

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