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Welternährungs-Tag 2000

Vor allem Kinder sterben an Hunger. Keystone

Bundespräsident Adolf Ogi hat anlässlich des Welternährungs-Tages gefordert, dass sich die Schweiz vermehrt für eine gerechtere Welt engagiere. Ogi plädierte weiter für eine aktivere Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der UNO.

“Ein neues Jahrtausend frei von Hunger” sei keine unrealistische Vision, erklärte Bundespräsident Adolf Ogi am Montag (16.10) zum Motto des Welternährungs-Tages 2000. Mit der “Zähigkeit des Bergsteigers” solle dieses Ziel Schritt für Schritt angegangen werden.

Ebenso wichtig wie materielle Hilfe ist gemäss Ogi der Einsatz der Schweiz für gute politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den Entwicklungsländern. Wo Hunger und Armut herrschten, hätten es Menschenrechte und Demokratie schwer. Die Gefahr von regionalen und überregionalen Konflikten steige. Flucht und Auswanderung in die reichen Industrieländer seien die Folge.

Zahl der hungernden Menschen sinkt

Obwohl jedes Jahr rund 9 Mio. Menschen – vor allem Kinder unter fünf Jahren – sterben, macht Ogi “Lichtblicke” aus: Die Zahl der hungernden Menschen sei in den letzten Jahren um 8 Mio. jährlich gesunken, obwohl die Bevölkerung weltweit jedes Jahr um rund 80 Mio. Menschen gewachsen sei.

Ziel des Welternährungstages ist es, die Öffentlichkeit für das Ernährungsproblem in der Welt zu sensibilisieren und die Solidarität im Kampf gegen Hunger, Unterernährung und Armut zu stärken.

swissinfo und Agenturen

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