Weltweit 1,2 Mrd. Menschen in Armut – Schweizer die Reichsten
Weltweit leben nach Angaben der Weltbank mehr als 1,2 Mrd. Menschen von weniger als einem Dollar am Tag. Die Schweiz ist als reichstes Land am anderen Ende der Skala.
Zehn Mio. Kinder sterben im Jahr vor ihrem 5. Geburtstag, und 113 Mio. Kinder gehen nicht zur Schule. Dies geht aus dem jüngsten Entwicklungs-Bericht der Weltbank hervor, der am Sonntag (29.04.) in Washington veröffentlicht wurde. Die ärmsten Länder sind Äthiopien, Burundi und Sierra Leone, mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 130 Dollar pro Jahr.
Schweizer am reichsten
Am anderen Ende der Skala steht die Schweiz: Die Leute hier sind mit 38’380 Dollar pro Kopf und Jahr die Reichsten, gefolgt von Norwegen, den USA, Dänemark und Japan.
Insgesamt umfasste die Weltwirtschaft 1999 ein Volumen von 32,5 Billionen Dollar, real mehr als vier Mal so viel wie 1960.
Forderung nach Erhöhung der Entwicklungshilfe
Weltbankpräsident James Wolfensohn forderte die reichen Länder auf, ihre Entwicklungshilfe – wie seit langem versprochen – auf 0,7 Prozent des Bruttoinlands-Produkts zu erhöhen. Damit würden im Jahr 100 Mrd. Dollar mehr für Entwicklungsländer zur Verfügung stehen.
In den vergangenen zehn Jahren habe es einigen Fortschritt gegeben, schreibt die Weltbank. So sei der Anteil der Menschen, die mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen müssen, von 29 auf 23 Prozent gefallen. In Südostasien gingen inzwischen fast alle Kinder in die Grundschule.
swissinfo und Agenturen
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