Während mehr als 30 Jahren verlief der gesamte Nord-Süd-Verkehr durch die Zürcher Weststrasse. Dank der Eröffnung der Westumfahrung im Jahr 2009 wurde das Quartier vom Durchgangsverkehr befreit. Die Zürcher Fotografin Corina Flühmann dokumentierte von 2007 bis 2014 den Wandel dieser einst ziemlich heruntergekommenen Gegend zu einem schicken Wohnquartier.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Gaby Ochsenbein hat von 1986 bis 2018 bei Schweizer Radio International und später bei SWI swissinfo.ch gearbeitet. Sie wohnt in Bern.
Die Schweizer Künstlerin zeigt in ihrem Fotoband die Blechlawinen und Lastwagenkolonnen, die sich durchs Quartier wälzten, Baustellen und von Abgas geschwärzte Häuserfassaden, aber auch die “neue” Weststrasse mit ihren frisch gestrichenen Häusern, breiten Trottoirs, Bäumen, netten Vorgärten und belebten Balkonen. Sie porträtiert Männer, Frauen, Kinder, Alte und Junge, Schweizer und Leute ausländischer Herkunft. Was in all den Jahren unverändert blieb und noch immer das Strassenbild prägt, ist die jüdisch-orthodoxe Gemeinde mit ihrer Synagoge.
Auffällig ist die Gestaltung des Buches “Weststrasse”. Die Strassenbilder- und Szenen sind in Grossformat, Porträts und das Leben der Menschen in diesem Quartier in kleinerem Format. Diese aussergewöhnliche Form verleiht dem Buch besonderen Charme. Begleitet werden die Bilder von literarischen Erinnerungen der Autoren Melinda Nadj Abonji und Charles Lewinsky an die frühere Weststrasse.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Trotz Widerstand baut die Schweiz in die Höhe
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Seit 22 Jahren plant das Lausanner Architekturbüro Richter-Dahl Rocha ein spektakuläres, 120 Meter hohes Hochhaus im Westen der Stadt. Der Turm wird dereinst ein weitherum sichtbares Symbol für den tiefgreifenden Wandel des Grossraumes Lausanne sein und den Beginn eines Wolkenkratzerbooms in der Westschweiz markieren. In der Deutschschweiz spriessen Türme bereits seit einigen Jahren wie Pilze…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt. Und doch sind fast 600'000 Personen von Armut betroffen. Niggi Schwald war einer von ihnen.
“Das Heroinprogramm ist eine Art Prestigegeschichte”
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Der Arzt André Seidenberg, der in seiner Karriere 3500 Suchtpatienten behandelt hat, war einer der ersten, der im damaligen “Needle Park” Nothilfe leistete und für die Abgabe sauberer Spritzen an Süchtige plädierte. Polizei und Justiz hätten mit repressiven Mitteln versucht, den Problemen Herr zu werden, was nicht gelang. Die Repression habe Drogensucht und Drogenabsatz sogar…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch