Fastweb lässt Swisscom-Gewinn schrumpfen
Der Reingewinn des grössten Schweizer Telekommanbieters Swisscom ist im ersten Quartal wegen der Affäre bei seiner italienischen Tochter Fastweb um gut einen Fünftel auf 377 Mio. Fr. geschrumpft.
Swisscom begründet das schlechtere Ergebnis mit einer Rückstellung von 102 Mio. Fr. wegen des Mehrwertsteuerverfahrens gegen Fastweb in Italien. Sonst wäre der Gewinn auf der Höhe des Vorjahrs ausgefallen, teilt Swisscom mit.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 7,1% auf 1,058 Mrd. Fr. Dagegen legte der Umsatz um 1,3% auf 2,953 Mrd. Fr. zu. Swisscom profitierte im Schweizer Geschäft von der grossen Nachfrage nach so genannten Smartphones. Davon war Apples iPhone mit 85’000 Stück das am besten verkaufte Gerät.
Die Zahl der Mobilfunkkunden wuchs im Vergleich zu 2009 um 4,4%. Bei Swisscom TV konnte der Konzern die Zahl der Kunden innert Jahresfrist auf 275’000 verdoppeln. Weiter zurück ging jedoch die Zahl der Festnetzanschlüsse.
Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet die Swisscom ohne Fastweb wie bisher einen Umsatz von 9,15 Mrd. Fr. und einen EBITDA von 3,75 Mrd. Fr.
swissinfo.ch und Agenturen
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