Der Zementkonzern Holcim hat sich im Streit um die 2008 verstaatlichte Holcim-Tochter mit Venezuela geeinigt. Der Staat zahlt Holcim eine Entschädigung in der Höhe von 650 Mio. Dollar, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Eine erste Zahlung über 260 Mio. Dollar sei bereits eingegangen, der verbleibende Betrag von 390 Mio. Dollar werde in vier jährlichen Teilzahlungen beglichen. Zudem werde das zurzeit hängige Schiedsverfahren am Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) beendet.
Im August 2008 hatte die venezolanische Regierung durch Enteignungen 90 Prozent der Zementindustrie im Land verstaatlicht. Präsident Hugo Chávez rechtfertigte dies damit, dass in Venezuela zu wenige Wohnhäuser gebaut würden.
Enteignet wurden neben der venezolanischen Tochter von Holcim auch die Niederlassungen des mexikanischen Cemex-Konzerns und der französischen Lafarge-Gruppe.
Holcim war seit 1978 mit einer Niederlassung in Venezuela vertreten. Diese trug nach früheren Angaben mit rund 200 Mio. Dollar rund 1 Prozent zum Konzernumsatz bei.
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