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Xstrata friert Kupferprojekt in Australien ein

Die geplante Gewinnsteuer für Rohstoffkonzerne in Australien wirft ihre Schatten voraus. Das Minenunternehmen Xstrata mit Hauptsitz in Zug teilt mit, zunächst keine Ausgaben mehr für ein grosses Kupfer-Forschungsprojekt in Nord-Queensland zu tätigen.

Xstrata hat 29,8 Millionen Franken in drei Jahren in die Raffinierung von Kupfer in Nord-Queensland investiert. Der Regionalverantwortliche von Xstrata hielt laut dem Firmencommuniqué fest, dass das Unternehmen der regionalen Wirtschaft einen Gewinn von 1,3 Milliarden australische Dollars gebracht habe und rund 3500 Personen beschäftige.

Australien will eine neue Super-Gewinnsteuer für Rohstoffkonzerne von 40% einführen.

Die Ankündigung der Steuer macht nicht nur den Unternehmen, sondern auch Australiens Ministerpräsident Kevin Rudd Probleme. In Wählerumfragen hat die Mitte-Links-Regierung seit Veröffentlichung der Pläne in der vergangenen Woche deutlich verloren. Die Wahlen finden wahrscheinlich im Oktober statt.

Xstrata ist an der britischen und der schweizerischen Börse kotiert. In 19 Ländern beschäftigt das Unternehmen 38’500 Angestellte und hat 24’200 Auftragsnehmer. Der Konzert hat Projekte zur Förderung von Kupfer, Kokskohle, Eisen, Nickel, Vanadium, Platin und vielen anderen Rohstoffen.

swissinfo.ch und Agenturen

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