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Zürich und Aarau bleiben A-klassig

Der Zürcher Urs Fischer (l.) und der Aarauer Olivier Baudry kämpfen um den Ball. Keystone

Der FCZ sicherte sich die Ligazugehörigkeit am Mittwoch (07.06.) auf dem Zürcher Letzigrund mit einem 1:0-Sieg über Aarau. Die Aargauer verdanken ihren Ligaerhalt Sion, das gegen Bellinzona unentschieden spielte.

Das “goldene” Tor zur Erstklassigkeit aus eigener Kraft markierte für den FCZ Giorgio Signore in der 59. Minute. Der wegen seiner mangelnden Technik oftmals belächelte Tessiner verlängerte mit dem Kopf einen genau vors Tor platzierten Kopfball von Captain Urs Fischer über die Torlinie.

Im zehnten Spiel unter Gilbert Gress, der in seiner Trainerkarriere noch nie abgestiegen ist, war der diesjährige Cupsieger Zürich zum siebten Mal erfolgreich. Der Trainerwechsel von Ponte zum ehemaligen Nationalcoach hat sich also doppelt gelohnt.

Aarau hat sich wie 1992 und im Vorjahr (2:1 gegen Yverdon im letzten Spiel) in Extremis gerettet und seine 20-jährige Zugehörigkeit zur Spitzenklasse bewahrt. Die Mannschaft von Rolf Fringer, der wie Gress zweimal Meister wurde und auch noch nie abstieg, war wohl mannschaftlich ausgeglichener, aber im Abschluss
harmlos.

Goalgetter Ivanov allein kann es eben nicht immer richten. Fringer war sichtlich erleichtert, als das Schlussresultat von Sion (2:2 gegen Bellinzona) im Letzigrund bekannt wurde. Spontan ballte er die Faust, lief zu seinem Kontrahenten Gress, umarmte und beglückwünschte ihn, obwohl die Partie im Zürcher Letzigrund noch nicht zu Ende war.

Mit dem FCZ hat die initiativere Mannschaft das Nervenspiel für sich entschieden. Die Aktionen der Platzherren, meist eingeleitet von Jamarauli, hatten mehr Zug und Raffinesse.

Die Schwachstelle beim Cupsieger waren erneut die beiden Manndecker Tsawa und Djordjevic. Libero Fischer und Torhüter Pascolo bügelten aber wiederholt die Ballfehler ihrer Abwehrkollegen aus.

Ein anderes FCZ-Duo hob sich ebenfalls ab, aber auf positive Art und Weise. Bartlett, der Südafrikaner, und Jamarauli, der Georgier, waren vor allem technisch um Klassen besser als zahlreiche ihrer Teamkollegen.

St.Galler feierten Meisterschaft

Trotz des Unentschiedens gegen die Grasshoppers aus Zürich – der FC St. Gallen ist Schweizer Fussballmeister. Die Mannschaft wurde am Mittwochabend begeistert in der St. Galler Innenstadt empfangen. Vor Mitternacht fuhr die Mannschaft mit ihrem Trainer in nostalgischen Bussen im Stadtzentrum ein. Die grenzenlose Begeisterung aus dem Stadion und das vergleichsweise stille Geniessen in der Innenstadt vermengten sich zu einem Begeisterungssturm.

Die Spieler allesamt mit grün gefärbten Haaren – der Trainer Marcel Koller und der Präsident Thomas Müller wurden gefeiert. Und die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner feierten sich selbst. Von offizieller Seite wurde geschätzt, dass sich gegen 12’000 Menschen diesen Anlass nicht entgehen liessen.

swissinfo und Agenturen

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