Widerstand gegen Schliessung des Nationalgestüts

Mehrere Verbände und Vereinigungen von Pferdezüchtern und -liebhabern haben sich zusammengeschlossen, um die vom Bundesrat wegen Sparmassnahmen geplante Schliessung des Nationalgestüts in Avenches zu verhindern. Sie wollen dazu eine "nationale Pferdepolitik" entwerfen.

Initianten der Gruppe sind Hans Grunder, Präsident der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) und Pferdezüchter, sowie Hansjakob Leuenberger, Präsident des Verbands Schweizerischer Pferdezuchtorganisationen. Dies teilte die Arbeitsgruppe “PferdSchweiz” am Samstag mit.

Unter anderem soll die Gruppe darauf hinarbeiten, dass sich die Bedingungen für Pferdehaltung, -zucht und -sport in der Schweiz verbessern. Auch das wirtschaftliche Potenzial soll betont werden.

Auch andernorts hat sich Widerstand gegen die Schliessung des Nationalgestüts formiert. Die Kantone Freiburg, Waadt und Jura gründeten am Dienstag ein Aktionskomitee. Pferdefreunde aus Luzern lancierten Anfang Woche zudem eine landesweite Petition.

Das 1899 gegründete Nationalgestüt in Avenches im Kanton Waadt soll Ende 2011 den Sparmassnahmen des Bundes zum Opfer fallen.Im Februar kündigte der Bundesrat nebst zahlreichen anderen Sparmassnahmen an, er wolle den Beitrag von jährlich 7 Mio. Franken streichen. Von einer Streichung der Bundesbeiträge betroffen ist auch die neunsprachige Multimediaplattform swissinfo.ch der SRG SSR idée suisse.

Die Vorlage geht im April in eine Vernehmlassung. Auch das Parlament muss sich noch damit befassen.

swissinfo.ch und Agenturen