Deutschschweizer Schüler schneiden laut der Pisa-Studie 2006 in Naturwissenschaften, Mathematik und Lesen besser ab als ihre Kollegen aus der lateinischen Schweiz. Die Landes-Musterschüler sind die Schaffhauser.
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Laut den kantonalen Ergebnissen der Pisa-Studie 2006 liegen die Leistungen der 15-jährigen Deutschschweizer Schüler in den Naturwissenschaften klar über dem Landes-Durchschnitt (mit 518 gegenüber 513 Pisa-Punkten).
In der französischen und italienischen Schweiz liegen diese Mittelwerte bei 502 respektive 501 Punkten, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. In Mathematik erzielten die Deutschschweizer Schüler 535 Punkte; das liegt über dem Schweizer Schnitt von 533.
In der französisch- und italienischsprachigen Schweiz betrugen diese Mittelwerte 528 respektive 522 Punkte.
Beim Lesen variieren die Mittelwerte weniger stark: Die Deutschschweiz liegt mit 503 Punkten über dem Landes-Schnitt von 501, die Westschweiz und das Tessin liegen leicht darunter (497 respektive 496 Punkte).
Junge Einsteins finden sich vor allem in Schaffhausen, wo die Mittelwerte für Mathemathik und Naturwissenschaften mit 563 respektive 541 Punkten weit über dem Schweizer Schnitt liegen.
Umgekehrt tun sich die Genfer Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften besonders schwer.
Die Pisa-Skala für 2006 ist so ausgestaltet, dass der Wert von 500 Punkten dem Mittelwert der OECD-Länder entspricht.
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