Wohnungen sind knapp
Die Wohnungssuche ist in der Schweiz wieder schwieriger geworden: Zum ersten Mal seit drei Jahren sank der Anteil der leeren Wohnungen unter ein Prozent. Vor allem Mietwohnungen sind knapp.
Am 1. Juni 2008 standen in der Schweiz rund 37’000 Wohnungen oder 0,97% des Gesamtwohnungsbestandes leer, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Das sind rund 8% weniger als ein Jahr zuvor.
In der Vergangenheit wurde bei einer Leerziffer von unter 1% von Wohnungsnot gesprochen. Richtwerte zur Interpretation existieren gemäss BFS offiziell keine.
In allen Grossregionen ist die Leerwohnungsziffer rückläufig, wobei die Grossregion Zürich den stärksten Rückgang meldete.
18 Kantone wiesen tiefere und acht Kantone höhere Leerwohnungsziffern auf. Die grösste Abnahme verzeichnete Basel-Landschaft. Dort sank der Anteil leerer Wohnungen von 0,7% auf 0,5%.
Das umgekehrte Bild zeigt sich in Appenzell Innerrhoden. Der Anteil erhöhte sich innert einem Jahr von 0,6% auf 1%.
Am knappsten sind freie Wohnungen immer noch im Kanton Genf (0,2%). Am meisten Auswahl gibt es im Kanton Glarus (2,2%).
Einer der Gründe für die tiefere Ziffer liege bei der Zuwanderung, sagte Marc Zimmermann von der Sektion Gebäude und Wohnungen beim BFS.
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