Stress kostet die Schweiz viel Geld
Der Stress der erwerbstätigen Bevölkerung kostet die Schweiz laut einer am Dienstag (12.09.) veröffentlichten Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) jährlich 4,2 Mrd. Franken oder 1,2 Prozent des Brutto-Inland-Produkts (BIP).
Werden zu den direkt dem Stress angelasteten Kosten noch diejenigen für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten hinzugezählt, so belaufen sich die volkswirtschaftlichen Kosten arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen auf mindestens acht Mrd. Franken.
Die Studie wurde bei 150 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus der französischsprachigen Schweiz durchgeführt und hochgerechnet. In zusätzlichen Stichproben bei 900 Erwerbstätigen in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz gab zudem ein Viertel der Befragten an, dass sie sich oft oder sehr oft gestresst fühlten.
Laut seco befindet sich darunter eine besonders gefährdete Gruppe von 12,2 Prozent, die ihre Gesundheit als schlecht bezeichnet. Sie nehmen Medikamente ein, beanspruchen medizinische Hilfe und müssen ihre beruflichen und privaten Tätigkeiten einschränken.
Unter den Befragten gab es aber eine grosse Mehrheit von 82,6 Prozent, die sich zwar gestresst fühlt, aber zum grossen Teil (70 Prozent) erklärte, dass sie ihren Stress beherrsche und bei guter Gesundheit sei.
swissinfo und Agenturen
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