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“Bildersturm – Wahnsinn oder Gottes Wille?” – Ausstellung in Bern

Unter diesem Titel zeigt das Historische Museum Bern vom 2. November 2000 bis zum 16. April 2001 über 300 Gegenstände, die die Zerstörungswellen zwischen 1520 und 1600 überdauert haben.

Die Ausstellung thematisiert die dramatische Geschichte der gewaltsamen Zerstörung mittelalterlicher Kunstschätze zur Zeit der Reformation, wie die Museumsleitung am Mittwoch (01.11.) mitteilte. Veranschaulicht werden Ursachen, Entwicklungen und Folgen dieses Kampfes gegen die traditionelle Bildverehrung.

Die ausgestellten Kultobjekte und Sakralgegenstände stammen aus der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden. Im Mittelpunkt steht der Berner Skulpturenfund, der 14 Jahre nach seiner Bergung erstmals vollständig der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Durch eine neuartige Verbindung von verschiedenen Präsentationsformen mit aufwändigen Inszenierungen und künstlerischen Elementen werde erlebbar, dass der Bildersturm als ein zentrales Element der Reformation angesehen werden müsse, hiess es weiter.

Ein Ausblick auf die jüngere und jüngste Vergangenheit zeige ausserdem, dass das Problem von Bild, Abbild und Kultbild in einer Gesellschaft zu allen Zeiten von entscheidender Bedeutung sein könne.

swissinfo und Agenturen

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