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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Nach dem gewalttätigen Sturm von Rechtsextremen auf das Capitol in Washington mit vier Todesopfern dominiert auch in der Schweiz nur eines: Fassungslosigkeit. Doch ich habe Ihnen auch eine gute Neuigkeit parat – von einem Autoren-Duo, das ein Buch über den Ozean hinweg schrieb.

Demokratische Grüsse aus Bern and stay safe

Keystone / Jim Lo Scalzo

Fassungslos, verstört: So reagieren Medien und Politik auch in der Schweiz auf den gestrigen Sturm des US-Kapitols durch einen rechtsextremen Mob.

“Eine noch nie dagewesene Schandtat”, schrieb der Corriere del Ticino in einem Kommentar.

Für die Westschweizer Zeitung Le Temps waren die Geschehnisse im US-Parlamentsgebäude “der reine Wahnsinn”.

“Trumps tödliche Saat der Gewalt ist aufgegangen”, titelt der Tages-Anzeiger.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Renat Kuenzi

Nach Stürmung des US-Capitols: Sind organisierte rechtsextreme Gruppen eine Gefahr für die Demokratien, auch jene der Schweiz?

In Washington hat am 6. Januar ein gewaltbereiter rechtsextremer Mob das US-Parlament gestürmt und verwüstet. Es ist kein Einzelfall.

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© Keystone / Anthony Anex

Ein Mann nähert sich einer Frau sexuell an. Sie will nicht, doch er macht einfach weiter und nimmt sich, was er will – Vergewaltigung.

Diese Sicht setzt sich in immer mehr Ländern durch. In der Schweiz gilt nur als Vergewaltigung, wenn der Täter das Opfer zu Geschlechtsverkehr nötigt.Es kam schon vor, dass ein Gericht eine Vergewaltigung verneinte mit dem Argument, die Frau hätte sich wehren sollen.

Das Problem wird deutlich, wenn es sich nicht um einen, sondern mehrere Täter handelt, die sich an einer Frau gegen deren Willen vergehen. Hier von der Frau zu verlangen, dass sie sich wehrt, ist schlicht absurd.

Nichtregierungs-Organisationen fordern nun auch die Schweiz auf, die Definition von Vergewaltigung zu ändern, wie dies viele Länder Europas bereits getan haben – nach dem Grundsatz “Nein heisst nein”.

© Keystone / Gaetan Bally

Stellen Sie sich vor: Sie sind alt und gebrechlich und sollten ins Altersheim. Jetzt. Aber möchten Sie dies in Zeiten der schlimmen zweiten Corona-Welle tun?

Wir alle werden älter. Und für viele kommt der Tag, am dem wir ins Alters- und Pflegeheim übersiedeln möchten – oder vielmehr müssen.

Davor graut aktuell vielen Betroffenen. Denn in Zeiten der Pandemie haben viele Ältere Angst, sich in einem Heim anzustecken. Berechtigte Angst. Denn aufgrund der schwächeren Konstitution ist eine Infizierung gleichbedeutend mit einem stark erhöhten Sterberisiko.

Deshalb verzeichnen die Alters- und Pflegeheime in der Schweiz aktuell eine tiefere Belegung als vor einem Jahr. Abschreckend dürften auch die Besuchsverbote wirken, die es fallweise gibt.

Daria Fuhrer

Ein Buch schreiben: Das haben Ana Paula Seixlack und Oliver Fuhrer gemacht. Aber wie sie dies gemacht haben!

Das Making of ist mindestens so bemerkenswert wie der Inhalt. Das Autoren-Duo arbeitete nämlich interkontinental, schrieb also die Geschichte gewissermassen als literarisches Pingpong über den Ozean hinweg.

Seixlack arbeitet in einem Spital in Brasilien, Fuhrer ist Englischdozent in der Schweiz. Zusammengebracht hat sie ihre Vorliebe für klassische Rockbands wie die Beach Boys.

Von der Geschichte sei nur so viel verraten: Im Mittelpunkt stehen ein tollpatschiger Schweizer Reiseleiter und seine Brieffreundin aus Brasilien. Im Gegensatz zum Gastgeber ist sie aber mit allen Wassern gewaschen…

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