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Federers vierter Triumph in New York

Federers Freudenschrei nach dem Triumph. Keystone

Beim US-Open von Flushing Meadows hat der Schweizer Roger Federer den 12. Grand-Slam-Titel seiner Karriere geholt. Er bezwang den Serben Novak Djokovic in drei Sätzen 7:6, 7:6 und 6:4.

Mit seinem Sieg rückte Federer der Tennis-Bestmarke von Pete Sampras (14 Major-Titel) näher und brach einen Rekord aus den 1920er-Jahren: Vier Siege am US-Open in Folge.

In den beiden ersten Durchgängen dieses hochstehenden und ausgeglichenen Finals stand Novak Djokovic dem Satzgewinn zunächst jedoch näher. Im Startsatz schaffte er im elften Game das erste Break der Partie zum 6:5.

Doch danach verspielte der 20-Jährige eine 40:0-Führung und vergab insgesamt fünf Satzbälle. Federer holte sich das Break zurück, als Djokovic einen Doppelfehler servierte. Im Tiebreak unterliefen dem Aussenseiter nochmals viele Fehler, und Federer verwertete schliesslich seinen zweiten Satzball.

Viele Fehler…

Im zweiten Satz unterliefen Federer zunächst viele Fehler und Djokovic ging mit 4:1 in Führung. Nachdem Federer einen Breakball zum 1:5 abgewehrt hatte, schaffte er den Ausgleich zum 4:4.

Je länger dieser Satz dauerte, desto besser servierte der Schweizer. Das half ihm auch, Djokovics Satzbälle beim Stande von 6:5 abzuwehren.

Das waren wohl die Schlüsselmomente des Spiels, denn im Tiebreak hatte Djokovic überhaupt keine Chance mehr. Nach dem 2:2 machte Federer fünf Punkte in Folge.

…auf beiden Seiten

Im letzten Durchgang war es dann Federer, der die ersten Breakbälle hatte. Beim Stand von 3:2 verpasste es der Baselbieter vorerst jedoch, den Vorsprung auszubauen. Er holte dies kurz darauf nach.

Beim Stande von 5:4 vergab er zwar den ersten Satzball noch, doch beim zweiten schlug Djokovic den Ball ins Netz. Es war der letzte von vielen ärgerlichen Fehlern der serbischen Weltnummer 3.

Viel Prominenz

Der Final im ausverkauften Arthur Ashe Stadium fand unter den Augen der amerikanischen (Film-)Prominenz statt.

Neben anderen waren Robin Williams, Robert De Niro und Dustin Hoffman interessierte Beobachter des Geschehens.

swissinfo und Agenturen

Roger Federer (*1981) hat bisher 51 ATP-Turniere gewonnen, davon 12, die zum Grand Slam zählen (Australian Open 2004, 2006 und 2007, Wimbledon 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007 sowie das US Open 2004, 2005, 2006 und 2007).

Federer führt seit Februar 2004 ununterbrochen die Weltrangliste der Tennisspieler an.

Er ist Schweizer Sportler des Jahres 2003, 2004 und 2006.

Seit April 2006 ist er zudem Botschafter des Kinderhilfswerks Unicef.

14 Titel: Pete Sampras (USA)

12 Titel: Roy Emerson (Au) und Roger Federer (Sz)

11 Titel: Björn Borg (Sd) und Rod Laver (Au)

10 Titel: Bill Tilden (USA)

8 Titel: André Agassi (USA), Jimmy Connors (USA), Ivan Lendl (USA/Tsch), Fred Perry (Gb) und Ken Rosewall (Au).

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