Bund und Finanzplatz Schweiz wollen die Steuern aus Hedge-Funds senken. Von der Erleichterung erhofft sich der Finanzplatz, dass sich mehr Manager solcher Produkte in der Schweiz ansiedeln.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Auch Beteiligungsgesellschaften sollen von einer klareren und einheitlicheren Besteuerungspraxis profitieren, sagte Peter Siegenthaler, Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV).
Bisher zahlen Hedge-Funds-Manager in der Schweiz rund 40% Steuern auf ihre Erträge. In London, New York oder Luxemburg wären es nur 15 bis 20 Prozent, so Vertreter des Finanzministeriums. Ziel ist ein ähnliches Niveau wie im Ausland.
Während die Bürgerlichen applaudierten, äusserte die Sozialdemokratische Partei (SP) Kritik. Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer bezeichnete die Steuererleichterungen für Hedge-Funds-Manager als «deplaziert». Sie kritisierte zudem die Vorgehensweise, weil die EFV die Regelung einseitig beschliesse.
Der internationale Markt mit Finanzprodukten boomt. Davon will sich die Schweiz eine Scheibe abschneiden.
Beliebte Artikel
Mehr
Aussenpolitik
Was ein Wahlsieg von Trump oder Harris für die Schweiz bedeuten würde
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Finanzmarkt: Mehr Einsicht für mehr Aufsicht
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Seit den 1980er-Jahren dominierte das Vertrauen in die Selbstregulierung der Märkte. Fast dogmatisch glaubte man, der Wettbewerb dürfe nicht behindert und möglichst wenig beaufsichtigt werden. Über ein Jahrzehnt später, nach verschiedenen Marktexzessen, scheint jetzt die Ansicht zurückzukehren, dass etwas mehr Marktaufsicht nicht schadet. Nach dem Ausbruch der US-Hypotheken-Krise wird der Ruf nach klaren Spielregeln immer…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Gleichzeitig zeigt eine Umfrage der Schweizer Banken, dass diese in der Bevölkerung nach wie vor über eine hohe Akzeptanz verfügen. Der Nationalrat, die grosse Parlamentskammer, will die Aufsicht über die Banken und Versicherungen neu ordnen. Er ist am Mittwoch gegen den Widerstand der Schweizerischen Volkspartei (SVP) auf das neue Finanzmarktaufsichts-Gesetz eingetreten. Das Ziel des Gesetzes…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch