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Hongkong verweigert Falun Gong-Anhängern Einreise

Die Behörden in Hongkong haben knapp 100 Anhängern der Meditationsbewegung Falun Gong die Einreise verweigert - darunter auch einem Schweizer.

Wie ein Sprecher von Falun Gong am Sonntag erklärte, wurden die 100 Anhänger der Bewegung im Laufe der vergangenen Woche an der Grenze zurückgewiesen. Der Schweizer, der an der Einreise gehindert wurde, wollte nach Angaben der Sprecherin 16 Anhänger der Meditationsbewegung besuchen, die in Hongkong inhaftiert sind.

Zu den Inhaftierten gehören auch vier Schweizer. Sie wurden angeklagt, die öffentliche Ordnung gestört zu haben, nachdem sie vor dem chinesischen Verbindungsbüro in Hongkong in den Hungerstreik getreten sind. Seit dem 14. März befinden sich die Falun Gong-Praktizierenden in Haft.

Unterdrückung in China

Mit verschiedenen Aktionen protestieren Falun Gong-Anhänger auch in Hongkong immer wieder gegen die Unterdrückung der Meditationsbewegung in China.

Nach Angaben von Menschenrechts-Organisationen wurden dort Zehntausende von Anhängern der Bewegung polizeilich überprüft oder in Umerziehungslager verbracht. Andere starben in Gefängnissen oder wurden in Psychiatrien eingeliefert.

In Hongkong ist die Bewegung auch nach der Rückübertragung an China aufgrund der weitgehenden Autonomie des Stadtstaates legal, während sie in China verboten ist.

swissinfo und Agenturen

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