Das Bauernhof-Sterben in der Schweiz geht weiter: Die Zahl der Bauernhöfe ist zwischen 1996 und 2008 von knapp 80'000 auf 61'000 zurückgegangen. Die verbleibenden Betriebe wurden dafür immer grösser.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Gemäss den neuesten Zahlen der Landwirtschaftlichen Betriebszählung stellten vom Jahr 2007 auf 2008 total 870 Betriebe die landwirtschaftliche Tätigkeit ein. Dies entspricht mehr als der Anzahl aller Bauernhöfe im Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Im gleichen Zeitraum sank die Anzahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten um 4500 auf 169’000, wie das Bundesamt für Statistik festhält.
Die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Betreib wuchs indes zwischen 1996 und 2008 von knapp 14 auf rund 18 Hektaren. Fast ein Drittel der Betriebe misst mittlerweile 20 Hektaren und mehr, 1996 waren es nur ein Viertel.
Die biologisch wirtschaftenden Betriebe nahmen bis 2005 auf 6400 zu. Seither ist aber ebenfalls eine Abnahme zu beobachten. Auch hier gehen vor allem Kleinbetriebe ein.
Die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche stagniert seit Jahren bei etwas über einer Million Hektaren.
Seit 1996 werden rund 24’700 Hektaren weniger genutzt. Alleine im letzten Jahr wurden rund 2100 Hektaren aufgegeben, was der Fläche des Murtensees entspricht.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Immer mehr Junge wollen in die Landwirtschaft
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Seit 2002 steigt der Ansturm auf Schulen für landwirtschaftliche Berufe stetig. Einige Ausbildungsstätten gelangen inzwischen an ihre Kapazitätsgrenzen. In den letzten fünf Jahren sind die Schülerzahlen in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung konstant gestiegen. Vor allem der Anteil an Zweitausbildung hat auffallend zugenommen. “In den letzten Jahren stiegen unsere Schülerzahlen jeweils um 10 bis 20%”, sagt Stefan…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Das Bundesamt für Landwirtschaft relativiert die Einschätzung des SBV, besonders was die Höhe der bäuerlichen Einkommen betrifft. Laut dem Schweizerischen Bauernverband (SBV) kann jede vierte Bauernfamilie mit ihren Einkünften ihren Lebensunterhalt nicht decken. Diese 25% der Bauernfamilien müssten als Working Poor bezeichnet werden. Ihre Einkommen lägen nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungs-Beiträgen unter der offiziellen…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Betriebsfläche in diesem Zeitraum von 11,5 auf 16,7 Hektaren. In der Schweiz hat sich das Bauernsterben fortgesetzt. Zwischen 2003 und 2005 sind erneut über 2200 Landwirtschaftsbetriebe eingegangen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. In den letzten 15 Jahren hat damit fast ein Drittel der Bauern aufgegeben. Besonders betroffen sind…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch