Martina Hingis gewinnt Players Championships auf Key Biscayne
Martina Hingis hat zum zweiten Mal nach 1997 die Players Championships auf Key Biscayne gewonnen. In 58 Minuten gewann sie am Samstag (01.04.) den Final gegen die US-Amerikanerin Lindsay Davenport in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2.
Martina Hingis hat zum zweiten Mal nach 1997 die Players Championships auf Key Biscayne gewonnen. In 58 Minuten gewann sie am Samstag (01.04.) den Final gegen Lindsay Davenport in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2 und verkürzte damit in der persönlichen Bilanz gegen die US-Amerikanerin auf 8:11. Die letzten fünf Partien hatte alle die Kalifornierin gewonnen, die ab Montag (03.04.) die neue Nummer eins ist.
Obwohl die Wachablösung zu ihren Ungunsten ausgerechnet an der Stätte erfolgte, an der sie vor fast exakt drei Jahren erstmals auf Platz eins kletterte, konnte Hingis strahlen. Wesentlich wichtiger als die Spitzenposition im Ranking ist, dass sie erstmals seit dem Masters im November 1998 Davenport schlagen und seit Melbourne im Januar 1999 endlich wieder ein grosses Turnier gewinnen konnte.
Ihre Werte bei grossen Events sowie in Finals generell waren zuletzt frustrierend: In Paris, Flushing Meadows, beim Masters und in Melbourne verlor sie wichtige Endspiele, von den letzten sechs Finals hatte sie nur denjenigen in Tokio gewonnen. Dementsprechend erleichtert war sie: «Dieser Sieg war enorm wichtig für mich», erklärte Hingis.
Nach diesem Sieg hat Hingis mit Davenport bezüglich Titeln gleichgezogen; beide haben jetzt 28 Profiturniere gewonnen. Hingis verbesserte ihre Saisonbilanz auf 26:3, für Davenport war es erst die zweite Niederlage in den letzten 37 Spielen und die erste nach 21 Matchgewinnen in Folge.
Hingis erwies sich auf Key Biscayne in jeder Beziehung als ökonomisch: Bei einem Siegercheck von 350’000 Dollar hat sie pro gespielte Minute brutto 1’057 Dollar kassiert, was fast 1’800 Franken entspricht. Ebenso wie Davenport hat sie in diesem Jahr nun bereits die Marke von einer Million Dollar an Preisgeldern überschritten.
Hingis und Davenport: Die Dominatorinne auf der WTA-Tour
Die Zuschauer und Promotoren der WTA-Tour werden sich in den nächsten Monaten, Verletzungspech einmal ausgenommen, voraussichtlich an weitere Duelle zwischen Hingis und Davenport gewöhnen, auch in Ermangelung konstanter Challengerinnen.
Wenn die Nummern eins und zwei der Welt am selben Turnier teilnehmen, ist die finale Affiche derzeit fast schon garantiert; nach Melbourne, Scottsdale und Indian Wells war dies auf Key Biscayne bereits zum vierten Mal hintereinander so.
Zuletzt hatten die besten Zwei 1984/85 an fünf Turnieren in Folge die Rackets gekreuzt, damals waren es Martina Navratilova und Chris Evert, die Dominatorinnen der achtziger Jahre.
Hingis wird nun einige Tage aussetzen und dann in Saddlebrook die Vorbereitung auf die Sandsaison aufnehmen, die für sie als Vorbereitungsturniere auf das French Open Starts in Hamburg, Rom und Berlin beinhaltet.
swissinfo und Agenturen
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