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Zaugg gegen St. Gallen

Ein nachdenklicher GC-Trainer Hans-Peter Zaugg darf in St. Gallen wohl nicht verlieren. Keystone

Ein Topspiel der 17. Runde heisst Grasshoppers - St. Gallen. Dabei geht es auch um die Frage: Darf GC-Trainer Zaugg verlieren?

Auf dem Espenmoos haben die Grasshoppers in den vergangenen 14 Jahren nur viermal verloren und zuletzt in diesem Stadion den Titel errungen. Mit Trainer Hans-Peter Zaugg.

Allerdings befindet sich der Meister nach vier Niederlagen, teils desolaten Leistungen und der in der Öffentlichkeit ausgetragenen Diskussion um Trainer “Pidu” Zaugg in einer Art Krisensituation. Das obwohl das GC-Präsidium seinem Trainer das Vertrauen ausgesprochen hat.

Die Ostschweizer hingegen sind im Hoch. Die Mannschaft von Trainer Koller hat seit neun Partien nicht mehr verloren und ist in dieser Phase vom 10. auf den 2. Platz vorgerückt. Zudem sind die personellen Sorgen kleiner geworden.

Gegen GC kehren Torhüter Stöckli und Abwehrchef Chaile sowie Mittelfeldspieler Mokoena und Stürmer Gane ins Team zurück. Winkler kann trotz des Platzverweises in Basel dank Rekurs eingesetzt werden.

Basel – Neuchâtel Xamax

Basels Trainer Gross wird wieder Koumantarakis von Beginn weg an der Seite des Argentiniers Gimenez stürmen lassen. Hakan Yakin dürfte demnach wie am vergangenen Samstag gegen den FCZ hinter den Spitzen agieren. Allgemein wird ein deutlicher Sieg der Basler erwartet. Doch Xamax hat die Finalrunde noch nicht aufgegeben.

Lausanne – Lugano

Wenn Lugano auswärts antritt, sehen die Zuschauer oft viele Tore. In den letzten vier Auswärtspartien der Tessiner gab es insgesamt 22 Treffer. Luganos Trainer Morinini hat Probleme in der Offensive. Der Argentinier Rossi, mit Joël Magnin der erfolgreichste Torschütze der Equipe (8 Treffer), fehlt wegen einer Sperre ebenso wie der verletzte Sutter. Für die beiden werden wohl Muff und Caico zum Einsatz kommen. Rota, vor Wochenfrist lediglich Ersatz, wird im Mittelfeld den gesperrten Bastida ersetzen.

Sion – Young Boys

Im Wallis herrscht unter den Fans nach dem 3:0-Erfolg bei den Grasshoppers Euphorie. Im Tourbillon werden gegen Aufsteiger YB über 10’000 Zuschauer erwartet, was Saisonrekord bedeuten würde.

Die Berner haben schlechte Erinnerungen an ihre letzte Reise als A-Ligist nach Sitten. Ende Mai 1999 verloren die Young Boys dort 1:3; die Niederlage besiegelte damals den Abstieg. Sermeter, der beim 5:1- Sieg gegen Luzern wegen einer Verletzung gefehlt hatte, ist wieder dabei, auch Eugster, der seine Sperre abgesessen hat.

In Sitten dürfte Berisha wiederum der einzige YB-Stürmer sein, sekundiert von Tikva aus dem offensiven Mittelfeld.

Zürich – Aarau

Kawelaschwili sitzt die letzte seiner fünf Sperren ab. Dafür kann Chassot, der zuletzt ebenfalls suspendiert war, wieder stürmen. Jamarauli wird daher wahrscheinlich wieder im Mittelfeld eingesetzt. Bei Aarau kommt Ersatztorhüter Kollbrunner nochmals zum Zug, denn Benitos Oberschenkelverletzung ist noch nicht kuriert. Die Aargauer haben seit Einführung des aktuellen Modus (1987) in 17 Partien auf dem Letzigrund lediglich acht Tore geschossen und nur eine davon, im August 1999, mit 1:0 gewonnen.

swissinfo und Agenturen

Servette – Luzern

Servette wartet seit dem 25. August auf einen Heimsieg. In den letzten beiden Partien auf der Charmilles kassierten die Genfer sieben Gegentore. Gegen Luzern dürften die “Grenats” die Heimbilanz aufbessern können, denn die Innerschweizer haben auswärts noch keinen Punkt gewonnen und durchschnittlich mehr als vier Tore kassiert.

Servette kann erstmals seit über zwei Monaten wieder auf den brasilianischen Verteidiger Hilton zählen. Trainer Favre dürfte ihn jedoch nicht von Beginn weg einsetzen.

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