In der Schweiz tätige Wissenschaftlerin klagt Trump an
Eine iranische Wissenschaftlerin aus der Schweiz hat US-Präsident Donald Trump und Spitzenleute zweier US-Behörden angeklagt, weil sie und andere an einer Einreise in die USA gehindert werden.
Dieser Inhalt wurde am 03. Februar 2017 - 12:36 publiziert- Español Científica iraní en Suiza demanda a Donald Trump
- Português Cientista iraniana na Suíça processa Donald Trump
- Français Une chercheuse basée en Suisse porte plainte contre Donald Trump
- عربي باحثة إيرانية في سويسرا ترفع دعوى قضائية ضد ترامب وإدارته
- English Swiss-based scientist sues Trump as ex-US envoy blasts policy
- Italiano Iraniana residente in Svizzera intenta causa a Trump
Samira Asgari hat am Donnerstag an einem Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts Klage eingereicht. Sie verlangt, dass die Trump-Regierung ihr ermöglicht, den ihr angebotenen Job am Labor der Harvard Medical School in Boston anzutreten.
Asgari lebte bisher in der Schweiz und hat die iranische Staatsbürgerschaft. Als Post-Doktorandin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) hat sie vom Schweizerischen Nationalfonds ein Stipendium erhalten, um ihre Forschung in Harvard fortzusetzen.
Wegen der Einreisesperre des US-Präsidenten Donald Trump konnte sie den Flug in die USA nicht antreten – trotz gültigem Visum. Nun sitzt sie in Lausanne fest. Zusammen mit ihrem Lebenspartner hatte sie bereits Job und Wohnung gekündigt sowie alle Möbel verkauft.
Faktisches Landeverbot
Asgari war beim Boarding in eine Maschine der Fluggesellschaft Swiss in Richtung Boston wegen ihrer Nationalität von offiziellen US-Beamten am Einsteigen in die Maschine gehindert worden.
Die Beamten "drohten, sollte sich Swiss nicht an die Anordnung halten, könnte der Flug keine Landeerlaubnis erhalten und die Airline mit bis zu 50'000 US-Dollar gebüsst werden", heisst es in der Anklageschrift. Zuvor hatte sie bereits versucht, über Frankfurt in die USA zu reisen.
Zusätzlich zu Trump klagte Asgari auch den Vorsteher des US-Departements "Homeland Security" und zwei Grenzschutz-Beamte an.
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