Die SBB gehen davon aus, dass sie für die Jahre 2010 bis 2016 für den Unterhalt des Schienennetzes zusätzlich zu den vorgesehenen Mitteln 850 Mio. Franken pro Jahr benötigt, insgesamt 5,1 Mrd. Dies übersteigt die im Finanzplan eingeplanten Mittel um 60%.
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Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, welche die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in Auftrag gegeben haben. An einer gemeinsamen Medienkonferenz mit den SBB hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Freitag dazu Stellung genommen.
Angesichts der finanziellen Tragweite habe das BAV eine unabhängige Zweitmeinung in Auftrag gegeben, sagte BAV-Direktor Max Friedli. Das Bundesamt habe aber keine grundsätzlichen Zweifel, dass für den Unterhalt des Netzes mehr Mittel benötigt würden.
Das Eisenbahnnetz könne auch ohne sofortige Aufstockung der Mittel weiterhin sicher betrieben werden. Mittelfristig würde ein vernachlässigter Unterhalt aber zu mehr Störungen führen.
Der Bundesrat hatte im Dezember entschieden, dass die Finanzierung der Bahn-Infrastrutktur den Bundeshaushalt kurzfristig nicht zusätzlich belasten soll. Dies bedeute, dass zusätzliche Mittel in anderen Bereichen des öffentlichen Verkehrs kompensiert werden müssten, hält das BAV fest.
swissinfo.ch und Agenturen
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