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Swisspeaks: Investition in New York

Während zwei Monaten hat der Big Apple die Facetten der aktuellen Schweiz kennenlernen können: Von Kunst bis Lebensart, von Wirtschaft bis Design, von Politik bis Adolf Wölfli.

Das Swisspeaks Festival wird seine Früchte tragen, sind die Organisatoren heute überzeugt.

Das Swisspeaks Festival in New York war laut den Organisatoren “eine Erfolgsgeschichte”. “Das Festival hat seine Ziele erreicht”, bilanzierte der Vorsitzende Generalkonsul am Donnerstag in New York.

Mit über 100 schweizerischen Veranstaltungen und einem Budget von drei Millionen Dollar seien “Samen gesät worden, aus denen Prächtiges gedeihen kann”, so Raymond Loretan.

Netzwerk New York – Schweiz

Das Festival hinterlässt ein feines Netzwerk an Kontakten in den Bereichen Business, Kunst, Bildung und Lebensart. So sollen die Zusammenarbeit und der Austausch von Schülern und Schülerinnen zwischen der Schweiz und New York gefördert, das Film Festival “SwissAm” permanent auf die Beine gestellt und Diskussionsrunden in wirtschaftlichen und universitären Kreisen fortgesetzt werden.

Eine Swisspeaks-Fortsetzung sei aber auch von der öffentlichen Hand abhängig, sagte Loretan. “Unser Job war es, den New Yorkern eine zeitgenössische, aktuelle Schweiz nahe zu bringen. Das ist uns gelungen.”

In den letzten beiden Monaten fanden verschiedenste Veranstaltungen statt: Von Kunst über Wirtschaft und Bildung bis hin zu zeitgenössischem Schweizer Design, Avantgarde-Theater, Studentenkontakte via virtuelle Schulräume sowie “reelle” Ausflügen in die Schweiz.

Zudem gab es Diskussionsrunden über die Schweizer Aussenpolitik und die Direkte Demokratie der Schweiz, Wirtschaftsforen über direkte Investitionen mit Schweizer Spezialitäten und Weindegustationen – und noch einiges mehr.

Schweiz sorgt für Begeisterung

Vertreter der rund 30 New Yorker Partner zeigten sich begeistert. “Das hat New York bestimmt den Schweizer Floh ins Ohr gesetzt” sagte Joseph Melillo von der Brooklyn Academy of Music (BAM). Die Vorstellung des Theatre Vidy-Lausanne gehörte zu den erfolgreichsten Programmen, die die BAM je aufführte.

Gerard Wertkin, Direktor des American Folk Art Museums, war “überwältigt” vom Echo auf eine umfassende Ausstellung von Werken des Schweizer Aussenseiter-Künstlers Adolf Wölfli. Plötzlich sei sein Museum voll trendiger, junger Menschen gewesen. Ein Publikum, das eine neue Seite der Schweiz gesehen habe.

Auch die Wirtschaft ist zufrieden. 200’000 Besucher zählte Urs Eberhard von “Switzerland Tourism” an der dreiwöchigen Messe im New Yorker Bahnhof “Grand Central”, wo zahlreiche Schweizer Produkte angeboten worden waren.

Verständigung in Zeiten des Kriegs

“Vielleicht gab es nie eine bessere Zeit, das Verstehen zwischen unseren beiden Völkern zu fördern, als in diesen Monaten starker internationaler Spannungen und Kriegs”, sagte Loretan in New York weiter.

Mit dem Swisspeak Festival habe man die Freundschaft zwischen den beiden Schwesterrepubliken gefeiert, und man sei gewillt, in diesem Geiste fotzufahren und den Dialog zwischen den beiden Kulturen dies- und jenseits des grossen Teichs weiterhin zu verstärken.

Das Budget, das in gleichen Teilen von Sponsoren aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand kam, wurde nicht überschritten. Im Juli soll in Form eines Magazins ein Abschlussbericht veröffentlicht werden.

swissinfo und Agenturen

Budget: 3 Mio. Franken
Mehr als 100 Veranstaltungen verschiedenster Art, welche die aktuelle Schweiz zeigten.
Die Ausstellung “Swiss Tourism” im Grand Central Bahnof in New York besuchten mehr als 200’000 New Yorker und New Yorkerinnen.

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