Über 16 Millionen Franken hat die Schweizer Bevölkerung der Glückskette bisher für die Opfer der Überschwemmungen in Asien gespendet. Allein am nationalen Sammeltag am Mittwoch erhielt die Glückskette Zusagen über insgesamt 13,035 Millionen Franken.
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Während 18 Stunden – von 6 Uhr bis Mitternacht – nahmen über 500 Freiwillige die Telefonanrufe der Spendewilligen entgegen. Die Gaben reichten vom Batzen aus dem Kinder-Kässeli bis zur Million eines privaten Unternehmens, wie die Glückskette in der Nacht auf Donnerstag in ihrer Bilanz schrieb.
Insgesamt hat die Glückskette für die Hilfe in den überschwemmten Gebieten in Asien mehr als 16 Millionen Franken zur Verfügung. 3,1 Millionen waren bereits vor dem Sammeltag eingegangen.
Die Glückskette arbeitet vor Ort mit acht Partnerorganisationen zusammen und begleitet die von ihr mitfinanzierten Projekte. Damit sei sichergestellt, dass das Geld direkt den von der Katastrophe betroffenen Menschen zugute komme, hielt die Organisation fest.
Laut UNO-Sprecher Giuliani ist das von der Flutkatastrophe betroffene Gebiet so gross wie die Schweiz, Österreich und Belgien zusammen. Bisher konnten laut UNO erst ungefähr 700’000 Flutopfer mit Lebensmitteln und sauberem Wasser versorgt werden. Mindestens sechs Millionen Menschen brauchen dringend Überlebenshilfe.
Die UNO erhielt bis Mittwoch 228 Millionen Dollar. Das ist knapp die Hälfte der 460 Millionen, die sie für die erste Versorgung der Flutopfer benötigt. Die EU erhöhte ihre humanitäre Hilfe auf 115 Mio. Euro. Die USA stellten bisher rund 90 Millionen Dollar zur Verfügung.
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