Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist weiter zurückgegangen. Im März hatten 166'032 Personen keine Arbeitstelle. Das sind 6967 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank somit von 4,4 auf 4,2 Prozent. Besonders betroffen sind ausländische Personen.
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Zum ersten Mal seit der weltweiten Wirtschaftskrise machte sich damit die Konjunkturerholung auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar.
Im Vergleich zum März 2009 lag die Arbeitslosenquote aber noch um 0,8 Prozentpunkte höher, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Die um saisonale Effekte bereinigte Quote verharrte auf 4,1%.
“Der Frühling hat den Arbeitsmarkt erreicht”, sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im Seco. Zwar sei ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Frühling üblich. Doch einen derart starken Rückgang im März habe es seit 2007 nicht mehr gegeben.
Die konjunkturelle Aufhellung widerspiegle sich darin, dass praktisch in allen Branchen und Kantonen die Arbeitslosigkeit gesunken sei, so Gaillard.
Deutlich gesunken ist die Jugendarbeitslosigkeit: Bei den 15- bis 24-Jährigen waren 26’752 ohne Arbeit. Das entspricht einem Rückgang von 7,3%. Die Quote sank binnen Monatsfrist von 5,2 auf 4,8%.
Von der Arbeitslosigkeit besonders betroffen waren Ausländer. Bei ihnen betrug die Arbeitslosenquote 8,3%. Bei den Schweizern lag sie bei 3%.
Insgesamt registrierten die Behörden 231’497 Stellensuchende, 4170 weniger als im Vormonat. Gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres stieg diese Zahl damit um 39’505 Personen an (+20,6%).
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