Die Japanerin Kazuyo Sejima und ihr Kollege Ryue Nishizawa, Gründer des Architektenbüros Sanaa in Tokio, sind die Gewinner des Pritzker-Preises für Baukunst 2010. Das Architektenduo entwarf das "Rolex Learning Center" der ETH Lausanne (EPFL), das kürzlich eröffnet wurde.
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Wie die Verleiher der weltweit höchsten Auszeichnung für Architekten am Sonntag mitteilten, soll der mit 100’000 Dollar dotierte Preis am 17. Mai in New York überreicht werden.
Zu den bekanntesten Projekten von Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa gehören das “New Museum of Contemporary Art” in New York, das “Christian Dior Building” in Tokio sowie das “21st Century Museum of Contemporary Art” in Kanazawa.
Im nordfranzösischen Lens wird derzeit nach ihrem Design die Louvre-Dependance gebaut. Das rund 150 Millionen Euro teure Museum soll 2012 eröffnet werden.
Die Pritzker-Jury wies darauf hin, dass erst zum dritten Mal in der Geschichte des seit 1979 vergebenen Preises ein Architekten-Duo ausgezeichnet wird. 2001 ging der Preis an die Schweizer Jacques Herzog und Pierre de Meuron, 1988 an den Brasilianer Oscar Niemeyer und seinen Kollegen Gordon Bunshaft. Unter den bisherigen Pritzker-Gewinnern sind drei Japaner.
Zu den bisherigen Pritzker-Preisträgern gehören neben Frank Gehry auch der Italiener Renzo Piano, der Niederländer Rem Koolhaas und der deutsche Architekt Gottfried Böhm, der 1986 ausgezeichnet wurde.
2004 hatte mit der aus dem Irak stammenden britischen Architektin Zaha Hadid erstmals eine Frau den renommierten Preis erhalten. Im vergangenen Jahr wurde der Schweizer Architekt Peter Zumthor ausgezeichnet.
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