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Filmfestival von Locarno hat finanzielle Probleme

Marco Solari, Präsident des Filmfestivals, sieht schwarz für die Zukunft. Keystone

Das auf 5,9 Mio. Franken veranschlagte Budget 2001 des Filmfestivals von Locarno ist nach Ansicht von Festival-Präsident Marco Solari zu klein, um das bisherige Festivalniveau und das internationale Renommée zu garantieren.

Wie Solari am Donnerstag (21.12.) an einer ausserordentlichen General-Versammlung sagte, seien die Prognosen für 2001 zwar noch provisorisch. Nötig sei eine auf den Rappen ausgeglichene Rechnung; es dürfe kein Defizit geben.

Ein weiteres Abrutschen in die Roten Zahlen kann sich das Festival nicht leisten: 1999 betrug der Verlust 800’000 Franken, für dieses Jahr wird er auf 1,4 Mio. Franken geschätzt.

Einer der Hauptsponsoren will sich absetzen, sobald für ihn Ersatz gefunden wurde. Möglich wäre allenfalls eine Erhöhung des Kantonsbeitrages. Was den Bund anbelangt, ist Solari skeptisch – und offenbar etwas neidisch auf die Landesausstellung: Es sei unglaublich, wie sich die Expo.02 alle Mittel sichern könne.

Solari will indes alles tun, um die in ihn und das Festival gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Soll das Festival sein Niveau behalten, bedarf es nach Solaris Worten in den nächsten zwei, drei Jahren eines Budgets im Umfang von sieben, acht Mio. Franken.

swissinfo und Agenturen

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